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Admira in Kapfenberg um Europacup

Admira in Kapfenberg um Europacup

Aufsteiger Admira ist in der Bundesliga zuletzt auf Rang sieben abgerutscht.

Im Auswärtsspiel beim Kapfenberger SV ist für die Schützlinge von Chefcoach Dietmar Kühbauer am Samstag (18.30 Uhr) deshalb ein Sieg enorm wichtig, um den Anschluss an die Europa-League-Plätze nicht zu verlieren. Den abgeschlagen am Tabellenende liegenden Obersteirern fehlen bereits zwölf Punkte auf den Vorletzten Wiener Neustadt.

Admira-Lazarett lichtet sich

Die Personalsituation bei den Südstädtern hat sich - zumindest in der Defensive - etwas entspannt. Nachdem Kühbauer in der jüngsten Vergangenheit zu Experimenten mit den Bundesliganeulingen Thomas Ebner und Thomas Weber gezwungen war, kann er in der Steiermark wieder auf erfahrenere Spieler zurückgreifen.

Zwar ist Außenverteidiger Gernot Plassnegger gesperrt, dafür kehrt der zuletzt gesperrte Andreas Schrott zurück. Und Richard Windbichler ist nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit.

Kühbauers lakonische Reaktion darauf: "Mir kommen die Tränen vor Freude." An den Jungen hat Kühbauer freilich nichts auszusetzen. "Sie haben ihre Aufgabe gut erledigt, und ich wusste, dass sie das können", meinte der Trainer. "Aber es ist gut, hinten wieder Möglichkeiten zu haben."

"Es wird ein offenes Spiel"

In Kapfenberg erwartete er sich ein Duell auf Augenhöhe. "Kapfenberg spielt um die letzte Chance, die brauchen drei Punkte. Es wird ein offenes Spiel." Die veränderte Spielanlage des Gegners im Vergleich zum Herbst ist ihm jedenfalls "total wurscht. Kapfenberg ist noch immer Kapfenberg. Und in Wahrheit hätten sie auch unter Gregoritsch in dieser Situation nicht anders spielen können", befand der seit Mittwoch 41-Jährige.

"Es geht für uns um drei Punkte, die wir gerne hätten. Aber in Kapfenberg wird dir nichts geschenkt. Das wird kein Spaziergang. Da müssen wir alles aufbieten, was wir haben."

Hohe Heimniederlage verdaut

Nach dem 0:4 gegen Rapid ist auch ein bisschen Wiedergutmachung angesagt. Sorgen um die Anfälligkeit seines Teams, das auswärts erst einmal gewonnen hat, bei Standards - so kassierte man alle vier Tore gegen Grün-Weiß bzw. insgesamt 16 Gegentreffer nach ruhenden Bällen - macht sich Kühbauer nicht.

"Das ist uns im Herbst nie passiert. Da gibt es einfach so Phasen. Wir haben vor Rapid mehr Standards trainiert als sonst, und was war die Quintessenz daraus ...? Wir werden uns da in kein Trauma hineinreden."

Kapfenberg plant schon für erste Liga

Während die Niederösterreicher nur drei Zähler von Rang drei sowie der SV Ried entfernt sind, schaut es für die Kapfenberger im Abstiegskampf ganz schlecht aus. Deshalb müssen die "Falken" auch mehr und mehr die Planungen für die Erste Liga forcieren, in denen auch Coach Thomas von Heesen durchaus eine Rolle spielen könnte.

Ganz abgeschrieben hat man den Klassenerhalt aber noch nicht. "Wir müssen durch Druck, Ordnung, Disziplin und Zweikampfhärte zum Erfolg kommen", nannte der KSV-Trainer ein mögliches Erfolgsrezept. Seine Truppe, die zuletzt intensiv direkte Freistöße übte, müsse den Sieg erzwingen.

Für den Erfolg könnte auch der 20-jährige Jungstürmer Thomas Hirschhofer sorgen, der vor seinem Bundesliga-Debüt steht. "Er ist ein Spielertyp, den wir brauchen können, ein schneller, griffiger Stürmer", lobte Von Heesen den Angreifer aus der Regionalliga-Mannschaft.