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Admira knöpft Salzburg ein 2:2 ab

Admira knöpft Salzburg ein 2:2 ab

Mehr als ein Punkt war für Tabellenführer Salzburg am Samstag bei Aufsteiger Admira nicht zu holen.

Die schwer ersatzgeschwächten, aber wackeren Niederösterreicher lagen nach 77 Minuten gar mit 2:1 in Führung, ein Treffer von Rasmus Lindgren wenig später bescherte den Gästen jedoch noch einen Punkt.

Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid beträgt damit zumindest bis zum Sonntag drei Zähler.

Verletzungssorgen bei der Admira

Die neuerlich nur phasenweise überzeugenden"Bullen" gingen durch Ibrahim Sekagya (15./1. Saisontor) früh in Führung, mussten aber wegen der Treffer von Patrick Mevoungou (34.) und Rene Schicker (77.) noch einem Rückstand nachjagen. Nach drei Siegen in Folge konnte man schließlich das Minimalziel von einem Punkt erreichen.

Die Admira ging schwer gehandicapt ins Spiel.

Acht Akteure standen Coach Dietmar Kühbauer nicht zur Verfügung, gerade in der Abwehr sah er sich durch die Sperren von Stephan Auer und Daniel Drescher bzw. den Verletzungen von Christopher Dibon, Richard Windbichler und Stephan Palla zu gravierenden Umstellungen gezwungen:

So kamen Thomas Weber (18 Jahre) und Thomas Ebner (20) von Admiras Regionalligateam zu ihren Bundesligadebüts.

Soriano trifft leeres Tor nicht

"Jammern hilft nichts", hatte Kühbauer, dem zusätzlich Routinier Patrik Jezek, Issiaka Ouedraogo und Emin Sulimani fehlten, gemeint, vorerst war seine Elf aber etwas überfordert. Salzburg dominierte und kam durch einen Standard zur verdienten Führung: Sekagya köpfelte den Ball nach einer Ecke per Aufsetzer und Innenstange ins Tor.

Als Soriano fünf Minuten später dank des Ausflugs von Admira-Goalie Tischler aus rund 30 Metern freie Sicht auf den leeren Kasten hatte, wähnten rund 4.000 in der Südstadt Salzburg schon mit 2:0 in Führung. Doch der Spanier, der am Mittwoch gegen Wr. Neustadt sein erstes Tor für die "Bullen" erzielt hatte, scheiterte kläglich.

Salzburg verabreichte dem Gegner, der zuvor nur mit dem Lupfer Hosiners (11.) einigermaßen gefährlich geworden waren, eine Mutinjektion. Nach einem Eckball kam der Ball vor dem Sechzehner zum zentral postierten und für Salzburg-Goalie Walke verdeckt stehenden Mevoungou, der mit einem Flachschuss den Ausgleich und seinen ersten Saisontreffer besorgte (34.).

Zarate trifft die Stange

Nach der Pause musste Walke gar in höchster Not gegen Seebacher retten (48.), die Admira wurde ballsicherer, kombinationsfreudiger und konnte immer wieder - vorerst aber harmlose - Entlastungsangriffe lancieren.

Salzburg blieb das dominante Team, das allerdings kaum Chancen herausspielte. Die Gäste agierten zu statisch, schnelle Aktionen wie jene in der 65. Minute, als Soriano in letzter Sekunde von Plassnegger gestoppt wurde, blieben die Ausnahme.

Ein Stangenschuss des kurz zuvor eingewechselten Gonzalo Zarate (74.) leitete dann eine turbulente Schlussphase ein. Erst brachte Schicker nach perfektem Konter und perfektem Abschluss die Hausherren mit 2:1 in Führung, kurz darauf war dann Lindgren nach Eckball im Strafraumgestocher zur Stelle. Zarate vergab schließlich in den Schlussminuten den Matchball, Tischler parierte (85.).