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Sturm in Bastion Südstadt um ersten Auswärtssieg

Sturm in Bastion Südstadt um ersten Auswärtssieg

Mit der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen Wiener Neustadt hat es Meister Sturm Graz verabsäumt, in der Tabelle näher an die Bundesliga-Spitze heranzurücken.

Im direkten Europacup-Anwärter-Duell mit Aufsteiger Admira sind die Schützlinge von Chefcoach Franco Foda nun am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) mehr denn je gefordert, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren. Dafür muss endlich der immer noch fehlende erste Saisonauswärtssieg her.

Pleite gegen Wiener Neustadt abgehakt

Die Pleite gegen die Niederösterreicher hat bei den Grazern keine Spuren hinterlassen. "Wir haben das Spiel am nächsten Tag analysiert. Keine Mannschaft hat Wiener Neustadt im Frühjahr so dominiert, wie wir in der zweiten Hälfte. Da sind sie kaum mehr über die Mittellinie gekommen", strich Coach Franco Foda die positiven Dinge hervor.

Faktum ist aber, dass die Grazer, die am Donnerstag im Trainingszentrum Messendorf Besuch von Dopingkontrolleuren bekamen, drei Punkte zu Hause verloren haben. "Die wollen wir uns jetzt auswärts zurückholen", betonte der Sturm-Trainer.

"Sieben Teams können Titel holen"

Punktezuwachs ist im ausgeglichenen Kampf um die Europacup-Ränge zu Beginn des letzten Saisondrittels immens wichtig. "Die Liga ist ausgeglichen wie nie. Meiner Meinung nach sind es immer noch sieben Mannschaften, die den Titel holen können. Darüber braucht Sturm aber nicht nachdenken", sagte Foda.

Seine Truppe kassierte gegen Wiener Neustadt die erste Saisonniederlage vor eigenem Publikum. Nach dem Ende der positiven Heimserie gilt es nun endlich den Auswärts-Negativlauf zu stoppen.

Nur sechs Punkte aus zwölf Auswärtsspielen

Seit dem 2:1-Erfolg in Wiener Neustadt am 23. Mai 2011 sind die Steirer in zwölf Partien sieglos geblieben, holten lediglich sechs Remis. "Egal wie, wir müssen endlich auch auswärts gewinnen", gab Stürmer Imre Szabics die Marschroute vor.

Silvije Cavlina wird das Tor hüten, vor allem auch, da Christian Gratzei wegen Fiebers auszufallen droht. Ferdinand Feldhofer ist gesperrt, dafür trainierten die zuvor angeschlagenen Rubin Okotie und Jürgen Säumel bereits am Donnerstag wieder mit der Mannschaft.

Admira bei Heimspielen eine Macht

Die Grazer erwartet in jedem Fall ein schwieriges Unterfangen. Die Kühbauer-Schützlinge sind mit acht Siegen, zwei Remis und nur zwei Niederlagen hinter Sturm das zweitstärkste Heimteam der Liga, im ersten direkten Saisonduell in Maria Enzersdorf gab es einen 4:2-Sieg für die Niederösterreicher.

Wie damals pfeift Gerhard Grobelnik die Partie, der vor allem aufgrund eines nicht anerkannten Hölzl-Treffers im ersten direkten Saisonduell in der Gunst der Grazer nicht sehr weit oben steht.

"Wir wollen den Platz natürlich als Sieger verlassen, aber es wird kein Spaziergang. Wir wissen, dass Sturm eine starke Mannschaft mit guten Spielern hat", meinte Kühbauer.

"Wichtig ist, dass wir aggressiv ins Spiel gehen und schauen, dass wir unser Spiel durchbringen." Die Steirer haben als Titelverteidiger jedenfalls den größeren Druck.

"Es ist für uns kein Muss, einen internationalen Platz zu schaffen, aber wir wollen es natürlich", sagte der Admira-Trainer, der sich mit Statistiken überhaupt nicht beschäftigt.

Nur ein Punkt zwischen Sturm und Admira

Neben den Langzeitausfällen Stephan Palla und Christopher Dibon ist der Einsatz von Patrik Jezek fraglich. Der angeschlagene Tscheche musste am Donnerstag das Training abbrechen. Der Admira fehlen als Fünfter vier Punkte auf die Tabellenspitze, die sechstplatzierten Grazer haben einen Zähler weniger auf dem Konto.