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Rapid im Aluminium-Pech

Rapid im Aluminium-Pech

Rapid hat im Titelrennen der Fußball-Bundesliga Punkte liegengelassen. Österreichs Rekordmeister musste sich in der 25. Runde gegen den SV Mattersburg vor heimischer Kulisse mit einem 1:1 (0:0) begnügen.

Nach dem Sieg von Salzburg in Kapfenberg liegt Rapid nach dem vierten Remis im sechsten Frühjahresauftritt nun zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter auf Platz zwei. Mattersburg hat als Neunter beruhigende zehn Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg.

Hofmann mit Elfer-Foul und Ausgleich

Steffen Hofmann bewahrte Rapid mit dem Ausgleich in der 83. Minute vor der zweiten Niederlage in Folge. Der Kapitän bügelte damit seinen Fehler beim Gegentor einigermaßen aus.

Nachdem Hofmann einen Ball im eigenen Strafraum vertändelt hatte, brachte der Deutsche Alois Höller zu Fall. Mattersburgs Torjäger Patrick Bürger verwertete mit seinem neunten Saisontor vom Elfmeterpunkt souverän (49.).

Aluminium rettet für Mattersburg

Harald Pichler traf für Rapid in der 95. Minute noch die Lattenoberkante. Der Punktgewinn der Mattersburger im Hanappi-Stadion war jedoch verdient, obwohl die Burgenländer auch Sekunden vor dem Pausenpfiff Glück hatten: Ein Kopfball von Mario Sonnleitner nach Hofmann-Freistoß traf in der Nachspielzeit die linke und rechte Stange, ehe er ins Feld zurücksprang.

Es war jedoch die einzige wirklich Torchance der Grün-Weißen, die sich wie in den bisherigen Frühjahresauftritten schwertaten, Chancen zu kreieren. Wenn Mattersburg Gefahr drohte, dann nur aus Standardsituationen.

Aus dem Spiel heraus waren die Hausherren nur durch einen von SVM-Torhüter Stefan Borenitsch im Nachfassen gebändigten Schimpelsberger-Schuss (22.) und einem abgefälschten Versuch von Hofmann (33.) gefährlich.

Trimmel und Gartler im Angriff, Grozurek mit Debüt

Trainer Peter Schöttel hatte in Abwesenheit des gesperrten Guido Burgstaller auf Rene Gartler und Christopher Trimmel als Sturmspitzen gesetzt. Dazu feierte der 20-jährige Lukas Grozurek sein Debüt in der Start-Elf.

Mattersburg verteidigte aber auch ohne Abwehrchef Adnan Mravac (gesperrt) geschickt und unterband die Offensivbemühungen Rapids spätestens 20 Meter vor dem Gehäuse.

Mattersburg setzt auf Konter

Die Elf von Franz Lederer setzte mit Erfolg auf ihr bewährtes Konterrezept, das nach dem 1:0 auch ohne den zur Pause ausgewechselten Ilco Naumoski voll zum Tragen kam. Rapid wirkte nach dem Rückschlag planlos. Der eingewechselte Deni Alar war im Strafraum zu zögerlich (71.), einen Hofmann-Freistoß (79.) parierte erneut Borenitsch.

Als eine Niederlage für die Hütteldorfer bereits bedrohlich nahe rückte, war der Kapitän aber zur Stelle. Per Schuss von knapp innerhalb des Strafraums sorgte Hofmann für Rapids ersten Frühjahrestreffer aus dem Spiel heraus.