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Große Erleichterung nach Ende der Negativserie

Große Erleichterung nach Ende der Negativserie

Der Stein, der der Admira vom Herzen fiel, war riesengroß.

Mit dem 2:0 gegen Wr. Neustadt beendeten die Südstädter ihre neun Spiele andauernde Negativserie und feierten den ersten Sieg seit dem 22. Oktober (3:2 gegen Wacker).

Dabei sah es zunächst alles andere als nach einem Heimsieg aus. Die Gäste dominierten das Spielgeschehen, konnten ihre zahlreichen Möglichkeiten aber nicht in Tore ummünzen.

„Muss mich entschuldigen“

Speziell der vergebene Elfmeter von Thomas Helly in der 16. Minute sollte sich schlussendlich rächen.

„Ich muss mich bei meinen Kollegen entschuldigen. Den Elfer muss ich verwandeln. Er war leider ganz schwach geschossen. Ich wollte eigentlich ins rechte Eck schießen, habe mich aber im letzten Moment  anders entschieden. Dann kommt leider so etwas raus “, zeigte sich der 21-Jährige gegenüber LAOLA1 wehmütig.

Es sollte jedoch nicht der Knackpunkt der Partie sein, denn die Stöger-Elf hatte auch danach noch gute Chancen.

„Wir waren vor allem in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft. Der vergebene Elfmeter, der Stangenschuss von Ciftci – eigentlich müssen wir zur Pause 2:0 führen“, analysierte Andreas Schicker.

„Ein Tor aus dem Nichts“

Erst nach dem 1:0 von Andreas Schrott (54.) gerieten die Neustädter aus dem Tritt. „Wir bekommen nach Seitenwechsel ein Tor aus dem Nichts – das ist bitter. Admira ist nach der Führung sehr tief gestanden. Und mit dieser Spielweise haben wir unsere Probleme“, so Schicker.

Für die Entscheidung sorgte schlussendlich Stefan Schwab mit einem Kontertor zum 2:0-Endstand (92.).

„Der Sieg war für uns enorm wichtig, aber auch enorm glücklich. Wir haben in der ersten Halbzeit um ein Tor gebettelt. Man hat gemerkt, dass die Negativserie in den Köpfen der Spieler steckt“, meinte Kühbauer.

„Geschmust haben wir nicht“

Der 40-Jährige fand in der Halbzeit die richtigen Worte. „Geschmust haben wir nicht – das kann ich garantieren. Es ist etwas lauter geworden. Die Jungs haben das aber richtig verstanden und in der zweiten Hälfte gut umgesetzt.“

„Wir sind hellwach aus der Kabine gekommen. Nach der Führung war das Selbstvertrauen wieder da. Aufgrund der zweiten 45  Minuten war es ein verdienter Sieg“, resümierte Schrott .

Während die Admira gestärkt die nächsten Aufgaben in Angriff nehmen kann, herrscht bei den Neustädtern Katzenjammer. Wieder kein Sieg, wieder kein Tor.

„Der Druck wird in den nächsten Wochen steigen“

„Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen. Zum Toreschießen braucht es aber auch Erfahrung, die fehlt einigen Spielern“, so Trainer Peter Stöger nüchtern.

Vor allem die Art und Weise der Niederlage ärgerte den 45-Jährigen. „Ich bin sehr enttäuscht. So eine Partie wie heute muss man nach Hause bringen. Die Chancen waren da. Der Admira hat eine durchschnittliche Leistung gereicht.“

Stöger abschließend: „Der Druck wird in den nächsten Wochen steigen. Man braucht nur auf die Tabelle schauen…“

Martin Wechtl