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"...dann fällst du auf die Nase"

Der Erfolgslauf von Tabellenführer Admira ist etwas ins Stocken geraten.

Nach dem 0:0 bei Mattersburg am Samstag ist man erstmals seit den beiden ersten Saison-Runden zwei Spiele ohne Sieg.

Der Vorsprung auf den ersten Verfolger, Austria Wien, betrug aber zumindest bis zum Sonntagspiel der Favoritner in Kapfenberg fünf Punkte.

"Solche Spiele können passieren"

"Wenn du glaubst, dass dir als Tabellenführer etwas geschenkt wird, fällst du auf die Nase", lautete das klare Urteil von Trainer Dietmar Kühbauer, der aber auch sagte: "Solche Spiele können passieren."

Dem Ex-Mattersburg-Spieler stieß vor allem die schlechte Leistung in der ersten Hälfte sauer auf.

"Überhaupt keine Bewegung ohne Ball"

"Da haben wir überhaupt keine Bewegung ohne Ball gehabt", erkannte der 40-Jährige, war angesichts der Unterzahl ab der 48. Minute nach Ausschluss von Benjamin Sulimani aber doch froh über den Punkt.

"Mit einem Mann weniger ist nicht viel drinnen gewesen", meinte der Coach, der mit seinem Team weiter auf den zweiten Auswärtssieg warten muss. Trübsal wollte Kühbauer dennoch nicht blasen: "Ich stehe hinter der Mannschaft."

"Zwei verlorene Punkte"

Aufseiten der abstiegsgefährdeten Gastgeber weinte man hingegen dem zweiten Saisonsieg nach.

"Wenn man eine Halbzeit lang einen Mann mehr am Platz ist, sollte es gelingen, den Ball unterzubringen. Wir stehen mit einem Punkt da, was jetzt aber wie eine kleine Niederlage ist. Es hat die nötige Cleverness gefehlt", bedauerte Mattersburgs Langzeit-Coach Franz Lederer.

Sein Mittefeldmann Michael Mörz stieß ins selbe Horn: "Es sind leider zwei verlorene Punkte."

Moniz unerschütterlich

Von der Punkteteilung nicht profitierte Vizemeister Salzburg, der zu Hause über ein 1:1 gegen Ried nicht hinauskam und damit zum ersten Mal in der Ära von Red Bull fünf Spiele en suite nicht gewonnen hat.

Trotz nur zwei Punkten in den jüngsten fünf Partien zeigte sich Trainer Ricardo Moniz gewohnt unerschütterlich. "Wir gehen weiter und warten auf die Verletzten, dann sieht die Zukunft sehr gut aus", sagte der Niederländer.

Fragen nach gestiegenem Druck wies er weit von sich: "Es gibt keinen Druck, den nehme ich von den Spielern weg. Ich brauche keine Rückendeckung, und ich bin wie ich bin", stellte Moniz klar. "Um Red Bull muss sich niemand Sorgen machen."

"Mit noch mehr Geilheit in die Spiele gehen"

Torschütze Stefan Maierhofer forderte nach seinem dritten Saisontreffer freilich auch mehr Engagement von der Mannschaft: "Wir müssen mit noch mehr Geilheit und Leidenschaft in die Spiele gehen!"

Ried, das gegen Salzburg bereits neun Spiele in Folge sieglos ist, den Zähler aber freilich durchaus als Erfolg verbuchen durfte, liegt mit Salzburg und Rapid punktemäßig gleichauf (je 20).

"Wir hatten mehr Belastung durch das Cupmatch, deshalb ging es bei uns nach der Pause physisch bergab. Ab der 70. Minute wollten die Spieler, waren dazu aber nicht mehr in der Lage", sagte Trainer Paul Gludovatz.