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Salzburg: Keine Panik trotz "Mini-Krise"

Salzburg: Keine Panik trotz

Seit drei Bundesliga-Runden ist Titelfavorit RB Salzburg nun ohne Sieg und weiterhin nur Tabellendritter.

Auf zwei Niederlagen folgte am Samstag das 1:1 vor eigenem Publikum im Westderby gegen den FC Wacker Innsbruck.

Ein Remis, das sich für die Salzburger Spieler wie eine Niederlage anfühlte, gestand Ausgleichstorschütze Roman Wallner.

Die Bullen müssen am Donnerstag in der Fußball-Europa-League in Bilbao antreten.

Keine Krise bei Salzburg

Von einem Tief bei den Festspielstädtern wollte Trainer Ricardo Moniz aber dennoch nicht sprechen: "Das will die Außenwelt uns einreden. Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden. Ich habe auch gute Sachen gesehen."

So das Bundesliga-Debüt des 20-jährigen Felix Adjei, der aus der eigenen Akademie in Ghana kam, oder das Debüt der eingewechselten Neuverpflichtung Luigi Bruins.

"Er hat mehr Ruhe ins Spiel gebracht", attestierte ihm Moniz.

Wallner rechtfertigt Vertrauen

In den ersten zehn Minuten überzeugte Salzburg und hätte in Führung gehen müssen.

Doch dann kamen die Tiroler besser ins Spiel und Carlos Merino zirkelte einen Freistoß an der Mauer und dem verdutztem Salzburg-Keeper Eddie Gustafsson vorbei ins lange Eck (19.).

Acht Minuten später erzielte Wallner nach einem unwiderstehlichem Solo den Ausgleich und rechtfertigte damit das Vertrauen des Trainers.

Denn erst zum zweiten Mal in dieser Saison durfte der Stürmer von Beginn an antreten.

"Wir bleiben ruhig"

Was Moniz aber dennoch störte, war das Auftreten seiner Mannschaft nach einer Roten Karte für Wacker-Verteidiger Martin Svejnoha (49.).

"Da waren wir dann kopflos. Da müssten wir dominanter sein, das müssen wir lernen", forderte Moniz.

Denn die "Bullen" nützten ihre numerische Überlegenheit kaum, erst im Finish gab es durch den eingewechselten Stefan Maierhofer gefährliche Szenen im Tiroler Strafraum.

Große Änderungen im Spiel gegen die Basken am Donnerstag werde es nicht geben. "Wir bleiben ruhig", versicherte der Salzburg-Trainer.

Kogler hochzufrieden

Wacker-Betreuer Walter Kogler hatte hingegen gut lachen, blieb seine Mannschaft doch auch im fünften Auswärtsspiel dieser Saison ungeschlagen.

"Der Punkt war hochverdient", strahlte Kogler.

"Wir haben alles umgesetzt. Wir haben die Zweikämpfe gesucht, sind nahe am Mann gestanden und haben dadurch die Salzburger nie richtig ins Spiel kommen und Druck aufbauen lassen."

Wacker will wieder zurück zu alter Stärke

Besonders imponierte Kogler, wie die Mannschaft den Ausschluss wegsteckte. Verteidiger Georg Harding erklärte das Erfolgsrezept:

"Wir haben mit Leidenschaft, Herz und viel Kampf gespielt. Ich hoffe, die Fans sind zufrieden."

Harding sieht Wacker wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke: "Wir wollen dorthin, wo wir im Vorjahr angefangen haben."

Da hatte Wacker als Aufsteiger einen Erfolgslauf und führte nach dem ersten Viertel sogar die Tabelle an - ähnlich der Admira in dieser Saison.