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"Die Marschrichtung ist klar, wir wollen drei Punkte"

Red Bull Salzburg will auch Teil zwei der Salzburger Derbywoche erfolgreich gestalten. Vier Tage nach dem Erfolg über den SV Grödig im Cup-Halbfinale ist der Fußball-Meister am Samstag (18.30 Uhr) erneut am Untersberg im Einsatz.

Acht Zähler beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid sechs Runden vor Saisonende. Neben drei Punkten will Salzburg erneut auch die Null stehen haben.

Adi Hütter peilt im ersten Jahr als Trainer der "Bullen" das Double an. Nach dem 2:0 des Favoriten im Cup soll der in der Tabelle achtplatzierte Nachbar auch in der Liga die Überlegenheit des Meisters zu spüren bekommen.

"Unsere Aufgabe ist es, zu zeigen, dass wir stark sind, dass wir beständig sind, dass wir möglichst zu Null spielen und gewinnen", betonte Hütter.

"Die Marschrichtung ist klar"

Der Vorarlberger zeigte sich nach der Kritik von Sportdirektor Ralf Rangnick in der Vorwoche - der Deutsche monierte zu viele Gegentore - aufgestachelt. Dementsprechend groß war auch die Freude über den Zu-Null-Sieg am Mittwoch. Die Ausgangslage sei nun die gleiche. "Die Marschrichtung für uns ist klar, wir wollen diese drei Punkte holen", meinte Hütter.

Mit Blick auf die Titelentscheidung will sich der regierende Meister keine Blöße geben: "Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, kann uns niemand mehr einholen. Für uns ist wichtig, dass wir die Konzentration hoch halten."

Gegen Grödig gelang dies in der Vergangenheit zumeist bestens. In sieben Bundesliga-Duellen holte der SV nur einen Zähler, dieser gelang mit einem 2:2 Ende Oktober des Vorjahres in Grödig.

Soriano und Ulmer zurück im Team

Personell kündigten sich bei beiden Teams Umstellungen an. Bei Salzburg dürfte der im Cup leicht an der Schulter verletzte Naby Keita geschont werden, Torjäger Jonatan Soriano und Andreas Ulmer kehren nach ihren Wadenproblemen in den Kader zurück.

Bei Grödig sind gleich mehrere Spieler angeschlagen, dazu fehlt Liefering-Leihgabe Lucas Venuto aufgrund einer Sperre. Neue Erkenntnisse wollte Trainer Michael Baur vor dem Spiel nicht gesammelt haben.

"Dass es wieder schwierig wird, ist uns bewusst", sagte der Tiroler. Im Cup habe seiner Elf in der Offensive einfach die Durchschlagskraft gefehlt. Auch sei es nun "vom Kopf her nicht einfach, gegen einen dominanten Gegner zweimal in Folge zu spielen".

Nur einen vollen Erfolg haben die Grödiger in den jüngsten fünf Runden zu Buche stehen. Der Abstand des Achten auf die Nachzügler Wiener Neustadt und Admira beträgt sieben Punkte. Baur will die Konzentration deshalb wie sein Gegenüber auf der Trainerbank hoch halten: "Es warten noch wichtige Spiele auf uns. Wir stehen relativ gut da, aber der Schein trügt oft."