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Für Wacker kann es nur noch bergauf gehen

Für Wacker kann es nur noch bergauf gehen

Das Tabellenschlusslicht hofft auf die Trendwende. Wacker Innsbruck empfängt am Samstag Aufsteiger WAC. Drei magere Punkte haben die Tiroler bisher geholt, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie. In Innsbruck sorgte in den vergangenen Tagen außerdem ein im Internet erfolgter Aufruf zum Platzsturm für Aufregung.

Die organisierten Fans haben sich bereits von dem Vorhaben distanziert, die Klubverantwortlichen haben im Vorfeld dennoch zahlreiche Gespräche geführt.

"Wir nehmen die Sache ernst", betonte Wacker-Geschäftsführer Gerald Schwaninger. Bereits im März war es in der Schlussphase des Heimspiels gegen Rapid (2:1) zu Krawallen gekommen. Daher ruht auch eine Bewährungsstrafe von 30.000 Euro, die bei ähnlichen Vorfällen sofort schlagend würde.

Merino und Hauser kehren zurück

Das Geld könnten die Innsbrucker gut anderweitig gebrauchen - etwa für einen vertragslosen Spieler, der die Defensive stabilisieren soll. Neun Tore haben die Tiroler in den vergangenen drei Spielen kassiert und dabei kein einziges geschossen.

"Wir haben im Training versucht, die Fehler anzusprechen und abzustellen", versicherte Trainer Walter Kogler, dem Spielmacher Carlos Merino und Außenverteidiger Alexander Hauser nach Blessur bzw. Krankheit wieder zur Verfügung stehen. Lediglich Christoph Saurer dürfte mit Oberschenkelproblemen ausfallen.

Kogler zeigte Respekt vor seinen Kärntner Landsleuten, die seit drei Runden ungeschlagen sind und zuletzt Wr. Neustadt mit 6:0 abgefertigt hatten. "Der WAC hat Potenzial nach vorne." Besonders auf die Offensivspieler Jacobo und Christian Falk müsse man aufpassen. "Man muss die Seiten zumachen und dann selbst versuchen, nach vorne Akzente zu setzen", erklärte Kogler das Erfolgsrezept.

Bjelica warnt: Schlechter geht's nimmer

Die Wolfsberger reisten bereits am Freitag nach Tirol. Trainer Nenad Bjelica sieht den Druck bei den Innsbruckern. "Wacker ist gefordert. Sie müssen gewinnen und daher auch das Spiel machen", meinte der Kroate, warnte zugleich aber vor dem kriselnden Nachzügler, den er als direkten Konkurrenten sieht: "Sie sind schwer auszurechnen. Schlechter als sie zuletzt gespielt haben, können sie nicht mehr spielen. Das macht sie gefährlich."

Bjelica vertraut jener Elf, die zuletzt gegen Wr. Neustadt den höchsten Bundesliga-Sieg der Clubgeschichte eingefahren hat. "Sie haben sich ihre Chance verdient", betonte der WAC-Coach, sieht nach den jüngsten Leistungen aber keinen Grund abzuheben. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Den werden wir mit zehn Punkten nicht schaffen", erinnerte Bjelica. Sieben Zähler liegt der Tabellensechste derzeit vor den Innsbruckern, sechs vor Wr. Neustadt.