"Das Ergebnis hilft keinem der beiden Teams so richtig weiter, wir können mit dem Punkt wahrscheinlich besser leben."
Und der Slowene weiß auch, dass der Blick auf die Austria aktuell kein angenehmer ist.
"Wir haben jetzt nicht mehr auf die Austria zu schauen, wir müssen auf unser Spiel schauen und diese Sachen aufarbeiten. Dann schauen wir von Partie zu Partie und auf drei Punkte", hält der Mittelfeldspieler ob der Fehler (vor allem in der Defensive) fest.
An Gratulationen nach Wien denken die "Bullen" noch lange nicht, an ein Aufgeben allerdings auch nicht.
"Es ist natürlich enttäuschend, aber wir müssen das jetzt hinnehmen und das bis Mittwoch aus den Köpfen bekommen", dachte ein geknickter Roger Schmidt schon wieder weiter, nämlich an das Gastspiel bei der Admira.
"Setzen weiterhin auf ein großes Finale"
Nichtsdestoweniger blieb dem Deutschen auch nicht verborgen, dass die "Austria konstant punktet, den Vorsprung wieder vergrößert hat und es ein Spiel weniger geworden ist" - aber die Lage sei vor dem Rapid-Spiel auch ähnlich gewesen.
Andreas Ulmer bleibt kämpferisch: "Es wird am Ende abgerechnet und wir setzen alles daran, dass wir am Ende hier in Salzburg ein großes Finale (gegen die Austria) haben."
Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den WAC, einem Sieg am Ostersonntag bei der Austria sowie am letzten Spieltag zuhause, wären während der restlichen Saison neun Punkte gegenüber der Veilchen aufzuholen. Völlig unwahrscheinlich ist also auch etwas anderes, nichtsdestoweniger weiß jeder im "Bullen"-Lager, wie schwierig dieses Unterfangen ist.
Auch "dank" Rapid.
Salzburgs Sargnagel Rapid
Denn auch wenn gegen den Angstgegner in dieser Saison der erste Zähler eingefahren wurde, so ist dieser dennoch irgendwo auch bereits ein Sargnagel in diesem Titelrennen.
Während die Austria ihre drei Duelle gegen den Erzrivalen gewann und folglich neun Punkte machte, kam Salzburg nur auf einen. Acht Zähler Unterschied. Ein Blick auf die Tabelle sagt, wie sehr das den "Bullen" schmerzt.
Ähnlich wie der 3:3-Ausgleich durch Sabitzer in der Nachspielzeit...
Bernhard Kastler