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"Überheblichkeit wäre völlig fehl am Platz"

Mit zuletzt drei Siegen en suite ist Salzburg an die Spitze der Bundesliga gestürmt.

Die Länderspielpause hat diesen Erfolgslauf zwar vorerst gestoppt, er soll aber am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) im Heimspiel der 12. Runde gegen Aufsteiger WAC fortgesetzt werden.

"Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen werden", lautete die klare Ansage von Salzburg-Trainer Roger Schmidt.

Mendes hilft noch nicht weiter

Sein Team ist sieben Runden ungeschlagen. "Wir haben jetzt eine Formation gefunden, die funktioniert und sehr stabil ist", erklärte der 45-jährige Deutsche.

"Und ich tendiere nicht dazu, diese zu ändern." Zwar trainiert Kapitän David Mendes nach überstandener Verletzung seit Dienstag wieder mit der Mannschaft, am Samstag wird er aber wohl noch nicht auf der Bank sitzen.

"Er ist beschwerdefrei. Wir sind gerade dabei, ihn in eine Topverfassung zu bringen, damit er uns wieder helfen kann", sagte Schmidt.

"Kein Grund, selbstzufrieden zu sein"

Die Bullen haben nur eines ihrer vergangenen 25 Ligaspiele verloren - 0:2 Mitte August zu Hause gegen Rapid.

Trotz gewonnener Konstanz warnte Schmidt: "Es gibt keinen Grund, selbstzufrieden zu sein, wir haben noch nichts erreicht. Eine Überheblichkeit wäre völlig fehl am Platz. Auch unser Abschlussverhalten muss besser werden."

"Können auch enge Spiele für uns entscheiden"

Der Salzburg-Coach erinnerte dabei an den 2:0-Arbeitssieg seines Teams in der dritten Runde in Wolfsberg, den Stürmer Jonathan Soriano mit einem Doppelpack sichergestellt hatte.

"Das Spiel in Kärnten war ein sehr enges Spiel. Der WAC verfügt über eine kompakte Mannschaft mit sehr robusten Spielern. Ich erwarte mir deshalb kein leichtes Spiel, denn der WAC hat nicht viel zu verlieren und kann ohne Druck agieren", meinte Schmidt.

"Wir sind aber zwischenzeitlich in einer anderen Verfassung als damals. Wir sind sicher besser mit mehr Selbstvertrauen und können auch enge Spiele für uns entscheiden."

"Dürfen uns keine Fehler erlauben"

Wolfsberg-Trainer Nenad Bjelica hofft, etwas Zählbares aus der Mozartstadt mitnehmen zu können, nachdem seine davor fünf Spiele ungeschlagenen Mannen zuletzt eine bittere 2:5-Heimniederlage gegen Ried kassiert haben.

"Wir dürfen uns keine Fehler erlauben", weiß der WAC-Coach. "Wir müssen ihnen die Räume eng machen, damit sie ihr Talent in der Offensive nicht entfalten können. Die Qualität ist auf der Seite von Salzburg, aber wir werden mit unseren Mitteln dagegenhalten."

"Wir haben gute Konterspieler"

Der Aufsteiger hat auswärts bereits acht Punkte geholt, unter anderem bei der Admira und der Austria (jeweils 1:1). Bjelica führt das auch auf eine etwas abwartendere Spielanlage zurück.

"Wir haben gute Konterspieler", versicherte der 41-jährige Kroate, der sich im Sturm zwischen Christian Falk, Mihret Topcagic und Ruben Rivera entscheiden will.

"Es wird ein schweres Spiel, in dem wir uns auf wenig Ballbesitz einstellen müssen", sagte Bjelica. "Aber man kann auch diese Spiele gewinnen."