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Kofler: „Der Tiroler Weg ist sehr entscheidend"

Kofler: „Der Tiroler Weg ist sehr entscheidend

Der Tiroler Weg – ein Markenzeichen des FC Wacker Innsbruck.

Während sich darauf aufbauend in der vergangenen Saison ein Erfolg nach dem anderen einstellte, geriet das Werk’l zu Beginn der neuen Spielzeit ins Stocken.

Mit dem zwischenzeitlichen achten Tabellenrang können die Verantwortlichen nicht zufrieden sein, trotzdem wird der Weg fortgesetzt.

Einer, der davon profitiert hat, ist Marco Kofler. Der Shootingstar bekam seine Chance und nützte sie.

„Hätte nie gedacht, dass es so schnell geht“

„Ich hätte mir nie gedacht, dass es so schnell geht. Schon gar nicht nach meiner Verletzung“, gesteht Kofler im Gespräch mit LAOLA1, nachdem er in den vergangenen Spielen zum Stammspieler reifte.

Nach zwei Jahren bei den Wacker Amateuren durfte der mittlerweile 22-jährige Verteidiger schon Luft in der Ersten Liga schnuppern.

Im April des Vorjahres wurde der Tiroler mit einem Profivertrag ausgestattet, ehe er mit dem Verein den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln durfte.

Sein Debüt in der höchsten Spielklasse wird ihm aber noch längere Zeit in negativer Erinnerung bleiben. Nach 17 Minuten musste er gegen Rapid verletzt vom Platz. Diagnose: Patellaluxation mit Bänderriss.

Kofler gibt sich selbstkritisch

Die Probleme nahmen ein halbes Jahr in Anspruch. Nach der absolvierten Vorbereitung ging es Schritt für Schritt bergauf bis Kofler gegen RB Salzburg von Beginn an ran durfte.

„Dass es so schnell gegangen ist, hat natürlich auch damit zu tun, dass sich Svejnoha nach dem ersten Spiel verletzt hat“, gibt der Defensivspieler offen zu.

Seitdem absolvierte der Wackeraner sieben Einsätze in der Bundesliga und zwei im ÖFB-Cup. Sein Vorteil: Er ist universell einsetzbar und war in dieser Saison bereits als Innenverteidiger und auf der Außenbahn im Einsatz.

„Ich bin dann reingerutscht und habe anfangs relativ gute Partien gemacht. Jetzt zum Schluss dann leider aber nicht mehr“, gibt sich der Youngster selbstkritisch.

„Habe Wacker viel zu verdanken“

In der achten Runde gegen Sturm Graz stand er erstmals seit Wochen nicht in der ersten Elf, Svejnoha erbte seinen Platz.

Trotzdem ist Kofler bereit, für seinen Platz in der Innenverteidigung an der Seite des gesetzten Inaki Bea Jauregi zu kämpfen.

Mit seinem Heimatverein ist er schon längere Zeit verbunden und fühlt sich unter den Fittichen von Trainer Walter Kogler gut aufgehoben.

„Ich habe dem FC Wacker viel zu verdanken. Ich habe schon zwei Jahre bei den Amateuren gespielt, jetzt das zweite Jahr als Profi. Bei dem Verein muss man sich einfach wohl fühlen.“

„Tiroler Weg“ für Kofler entscheidend

Schwer war es nicht, die Zukunftshoffnung von einem weiteren Verbleib im „Heiligen Land“ zu überzeugen.

Sein noch bis Sommer 2012 laufender Vertrag wurde voller Überzeugung unterschrieben. Vor allem, weil Kofler weiß, was innerhalb des Vereins alles möglich ist.

„Der Tiroler Weg ist sehr entscheidend. Beim FC Wacker passt einfach alles. Das Umfeld und die Fans sind super. In der Mannschaft sind auch Klasse-Typen. Ich will noch lange Zeit hier spielen.“

Nach dem schnellen Aufstieg zum zwischenzeitlichen Stammspieler muss nun die Balance gefunden werden. Kofler ist sich zumindest sicher: „So kann es weitergehen!“


Alexander Karper