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„Bis zum Winter so viel punkten wie möglich“

„Bis zum Winter so viel punkten wie möglich“

Nach der Länderspielpause ist wieder Liga-Alltag angesagt.

Daher gilt: „Den Rhythmus wiederfinden“, wie Austria-Trainer Thorsten Fink vor dem Heimspiel gegen Grödig (Sa., 18:30 Uhr) unmissverständlich klarstellt.

Denn zuletzt gelang das den Veilchen nicht nach Wunsch.  

Anfang September sprang gegen das damalige Schlusslicht SV Ried vor eigenem Publikum nur ein 1:1 heraus, eine Woche später folgte ein 0:2 bei Sturm Graz.

Angst, es diesmal wieder zu „verbocken“, hat der Deutsche aber keine. „Unsere Mannschaft ist gut drauf, wir haben wenige Verletzte und haben gut trainiert. Außerdem haben wir nach dem Sieg in Altach unheimlich viel Selbstvertrauen, weil Altach eine starke Mannschaft ist und ich nicht glaube, dass dort viele Teams gewinnen.“

Premiere gegen Grödig?

Dass seine Elf nach der letzten Pause gewisse Anlaufschwierigkeiten hatte, sei einfach Zufall gewesen.

„Da braucht man jetzt nichts analysieren, wir haben schlecht gespielt, es hatte eigentlich nichts mit der Länderspielpause zu tun. Wir waren gegen Ried und Sturm nicht gut.“

Gegen Grödig soll jedenfalls eine Premiere stattfinden. Denn nach den Siegen gegen WAC (1:0/h) und Altach (2:1/a) könnten die Wiener erstmals unter Fink drei Siege in Serie einfahren.

Dies gelang dem Tabellendritten zuletzt im November 2013, als Wiener Neustadt (3:0/a), der WAC (1:0/h) und Wacker Innsbruck (5:0/a) bezwungen wurden.

„Dreimal hintereinander zu gewinnen, das haben wir in dieser Saison noch nicht geschafft. Das ist ein großes Ziel. Wir wollen gleich wieder reinkommen und den Rhythmus wieder finden.“

Fink hat sein Mittelfeld gefunden

Den Rhythmus beibehalten soll das zentrale Mittelfeld der Violetten. Die Formation mit Raphael Holzhauser/Alexander Grünwald und davor Roi Kehat hat es Fink angetan. Vor allem Grünwald als zweiter offensiver Sechser gefällt dem 47-Jährigen.

„Durch Alex bringen wir mehr Power in unser Spiel. Er hat viel Kraft, viel Power, ist zweikampfstark und hat dennoch Aktionen nach vorne.  Roi hat hervorragend trainiert. Dazu Raphael als Quarterback, der das Spiel aufbaut. Ich denke, wir haben unser Mittelfeld gefunden. Die Jungs sind intelligent und technisch stark. Das brauche ich für mein Spiel.“

Und deswegen „gibt es keinen Grund etwas zu ändern, es hat hervorragend in Altach gepasst. Ich habe aber mit Tarkan Serbest einen ganz jungen Spieler in der Hinterhand, der bei der U21 der beste Mann am Platz war. Es ist ein gutes Zeichen, wenn wir so viele gute Spieler haben“, freut sich der violette Chefcoach.

„Guten Charakter und Teamwork“

Zudem scheint der ehemalige Bayern-Spieler Gefallen  an der Variante mit Lary Kayode an vorderster Front gefunden zu haben.

„Kayode zeigt, dass er auch ganz vorne – obwohl er eigentlich ein Konterspieler ist – seine Räume bekommt. Er arbeitet viel“, meint Fink, der grundsätzlich seine Truppe auf einem guten Weg sieht: "Die Mannschaft zeigt einen sehr guten Charakter und Teamwork.“

Obwohl nur ein Punkt zur Spitze fehlt, ist nach wie vor Endplatz drei das erklärte Ziel. „Denn wir wissen, dass noch Luft nach oben besteht. Keiner darf erwarten, dass wir jeden Gegner wegputzen.“

Dennoch heißt die Devise: „Bis zum Winter so viel punkten wie möglich.“

Nach Derby Nummer eins?

Angefangen soll damit gegen Grödig werden. „Ein Sieg würde noch einmal Selbstvertrauen für das Derby bringen.“

Bei optimalem Verlauf könnte die Austria sogar am Ende der kommenden Woche von der Tabellenspitze lachen.

„Es ist kurzfristig sicher möglich, Topmannschaften wie Rapid und Salzburg zu überholen.  Wenn wir einmal vorne stehen würden, wäre das sehr positiv, aber die Saison ist noch sehr lange.  Da Salzburg gegen Admira spielt, nehmen sich die beiden Punkte weg. Das ist gut für uns, um unser Saisonziel zu erreichen“, so Fink abschließend.

 

Martin Wechtl

 

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