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Foda schätzt Chancen in CL-Quali-Play-off auf "50:50"

Foda schätzt Chancen in CL-Quali-Play-off auf

Weißrusslands Meister BATE Borisov ist die letzte Hürde von Österreichs Champion Sturm Graz auf dem Weg in die Champions-League-Gruppenphase.

Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon, bei der der FC Kopenhagen, Maccabi Haifa, Dinamo Zagreb und APOEL Nikosia die weiteren möglichen Gegner der Steirer waren.

Die Schützlinge von Coach Franco Foda bestreiten die erste Partie am 16. August in der weißrussischen 150.000-Einwohner-Stadt und haben im Rückspiel am 24. August (20.30 Uhr) in der UPC-Arena Heimrecht.

Foda als Tipp-König

"Ich habe auf Kopenhagen oder Borisov als Gegner getippt, einer der beiden ist es geworden", sagte Sturm-Coach Franco Foda, der die Auslosung via TV im Trainingszentrum Messendorf verfolgte.

Jetzt gelte es, so schnell wie möglich Informationen über den Gegner einzuholen.

"Ich schätze die Chancen mit 50:50 ein. Ein Vorteil ist sicher, dass wir das Rückspiel zu Hause haben und in der UPC-Arena alles klar machen können", war der Deutsche durchaus optimistisch.

Anstrengende Reisestrapazen

Einziger Nachteil sind die Reisestrapazen. "Weniger erfreulich ist natürlich, dass wir uns wieder auf eine lange Flugreise machen müssen", sagte Foda.

In der dritten Quali-Runde hatten die Steirer, die schon in den Saisonen 1998/99, 1999/2000 und 2000/01 in der "Königsklasse" vertreten waren, bereits eine dreieinhalbstündige Flugreise nach Tiflis auf sich nehmen müssen.

Der siebenfache weißrussische Meister spielt national in den vergangenen Jahren fast in einer eigenen Liga, fünfmal in Serie konnte BATE zuletzt den nationalen Titel gewinnen.

In der vergangenen Spielzeit schaffte man zudem mit dem Cup- und Supercup-Sieg das Triple.

Auch in der laufenden Saison - in Weißrussland gibt es eine Ganzjahresmeisterschaft - liegen die Schützlinge von Coach Wiktor Gonscharenko nach 19 von 33 Runden mit acht Punkten vor Soligorsk an der Tabellenspitze, am Sonntag steht das Heimspiel gegen Belschyna Babrujsjk auf dem Programm.

2008/09 in der Champions League

Auch international ist der 1973 gegründete Verein, der fast nur aus einheimischen Spielern besteht, kein unbeschriebenes Blatt.

In der Saison 2008/09 zog BATE als erster weißrussischer Club in die Champions-League-Gruppenphase ein und holte dort gegen Juventus Turin (zwei) und Zenit St. Petersburg insgesamt drei Remis.

Trotzdem kam als Gruppenletzter das Aus.

Knappes Aus gegen Paris

In der darauffolgenden Spielzeit zog Borisow in die Gruppenphase der Europa League ein, wo als Dritter mit sieben Punkten Endstation war.

In der vergangenen Europa-League-Saison stieß die Gonscharenko-Truppe gar in die Runde der letzten 32 vor, wo nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen Paris St. Germain das Out kam.

 Beide Teams stiegen in der zweiten Qualifikationsrunde in den Bewerb ein. Während die Grazer gegen Videoton FC (2:0,2:3) und den FC Sestaponi (1:1,1:0) den Aufstieg schafften, setzte sich Borisov gegen den nordirischen Meister Linfield FC (1:1,2:0) sowie den litauischen Meister FK Ekranas (0:0,3:1) durch.

Der Aufsteiger steht in der Gruppenphase der Champions League, der unterlegene Club darf als "Trostpreis" in der Gruppenphase der Europa League weiterspielen.

Sturm-Rapid wird verlegt

 Die Grazer, die auch eine neue DVD unter dem Titel "Meister und Cupsieger - der Erfolgslauf des SK Sturm Graz" herausgebracht haben, waren bei der Auslosung durch ihren Sicherheitsbeauftragten Bruno Hütter vertreten.

Da das Hinspiel in Weißrussland bereits am Dienstag stattfindet, wird die für Sonntag angesetzte Meisterschaftsheimpartie gegen Rekordmeister Rapid auf Samstag vorverlegt.