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Penz/Fischler in Igls knapp am Podest vorbei

Österreicher beim Rodel-Auftakt nicht vom Glück verfolgt:

Penz/Fischler in Igls knapp am Podest vorbei Foto: © GEPA

Peter Penz und Georg Fischler sind beim Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls nicht vom Glück verfolgt.

Die beiden verpassen im Doppelsitzer als Vierte um eine Zehntelsekunde das Podest. Für Penz/Fischler endet damit eine eindrucksvolle Serie: Siebenmal in Serie waren die Sprint-Vizeweltmeister des Vorjahres bei ihrem wohl letzten Antreten in Igls am Podium gelandet, doch am Samstag fehlte etwas.

"Wir haben unseren Heimvorteil verhaut", bekennt Penz freimütig. Besonders der Start funktioniert auf dem holprigen und ruppigen Eis in beiden Läufen nicht. Noch selbstkritischer ist Fischler: "Das einzige Positive ist, dass der Grundspeed stimmt. Aber Platz vier ist für den Blödsinn, den wir zusammengefahren sind, eigentlich sensationell."

Das zweite rot-weiß-rote Doppel mit Thomas Steu/Lorenz Koller kämpft mit Materialproblemen und wird Achter. Der Sieg geht an die deutschen Dominatoren der Vorsaison, Toni Eggert/Sascha Benecken. Auf den Plätzen landen Ludwig Rieder/Patrick Rastner (ITA) und Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER).

Deutscher Dreifachsieg

Bei den Damen beginnt neue Rodel-Saison, wie die alte aufgehört hat: Mit der Dominanz Deutschlands.

Gesamtweltcupsiegerin Natalie Geisenberger fährt zum Auftakt des Olympia-Winters in Innsbruck-Igls den ersten Sieg ein. Die Bayerin setzt sich vor ihren Landsfrauen Dajana Eitberger und Tatjana Hüfner durch.

Beste Österreicherin ist die Innsbruckerin Miriam Kastlunger auf Platz elf vor ihren Kolleginnen Birgit Platzer und Madeleine Egle.

"Ein kleiner Erfolg", kommentierte Kastlunger, die sich im zweiten Lauf beim Start einen Finger eingeklemmt hatte und fünf Kurven brauchte, um dieses Problem zu lösen. Die routinierte Platzer verhaute schon ihren ersten Lauf, konnte sich aber von Zwischenrang 15 auf zwölf verbessern.

"Ich habe Schlimmeres verhindert. Ich habe zum Teil gelenkt wie eine Ochse", erklärte die 25-Jährige. "Von der Form des letzten Jahres bin ich sehr weit weg. Daran gilt es nun hart zu arbeiten." Weltcuptitelverteidigerin Natalie Geisenberger führte einen dreifachen deutschen Erfolg vor Dajana Eitberger und Tatjana Hüfner an.

Der Weltcup wird am Sonntag mit dem Herrenrennen (10.15 Uhr/live ORF Sport+) fortgesetzt. Zum Abschluss gibt es am Nachmittag noch den Teamstaffelbewerb. Angeführt wird das fünfköpfige österreichische Herren-Team von Doppelweltmeister Wolfgang Kindl, der nach einem leichten Bandscheibenvorfall mit einem Handicap an den Start geht.

"Besonders beim Start behindert es mich", erklärte Kindl im Vorfeld. "Das ist gerade in Igls ein großer Nachteil, weil sich jedes Hundertstel, das man am Start verliert, auf der Igler 'Autobahn' bis ins Ziel potenziert." Trotzdem will Kindl auf seiner Heimbahn aufs Podest fahren. Weiters aus dem ÖRV-Lager dabei sind Armin Frauscher, Reinhard Egger und die Brüder Nico und David Gleirscher.

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