news

Thomas Diethart hört auf und wird Trainer

Er stellt die Sprungski endgültig ins Eck.

Thomas Diethart hört auf und wird Trainer Foto: © GEPA

Thomas Diethart wechselt von der Schanze auf den Trainerturm!

Wenige Monate nach seinem Comeback als Skispringer im vergangenen Sommer stellt der ehemalige Vierschanzentournee-Gewinner (2013/14) seine Sprungski ins Eck und findet als Co-Trainer bei den ÖSV-Skispringerinnen eine neue Aufgabe.

Der 29-jährige Niederösterreicher wird an der Seite von Cheftrainer Harald Rodlauer ab sofort die erste Trainingsgruppe der österreichischen Skisprung-Frauen, rund um die aktuelle Weltcup-Führende Sara Marita Kramer, betreuen.

Diethart erklärt: "Für mich war mein Comeback im Sommer wichtig, um mit dem Skispringen als Aktiver wirklich abschließen zu können. Außerdem war es ein Lernprozess. Ich konnte mich dadurch sprungtechnisch wieder auf den neuesten Stand bringen und jetzt kann ich dieses Wissen gleich in meine neue Aufgabe einfließen lassen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Harald Rodlauer und den Skispringerinnen."

Seit 2019 als Trainer tätig

Diethart gewann bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 Silber im Teambewerb.

Er startete seine Trainerkarriere 2018 beim Nordic Team Absam. 2019 war er im Tiroler Skiverband tätig, bevor er 2020 zum Bayerischen Skiverband wechselte.

Dort betreute er am Stützpunkt Oberstdorf die Athleten des Ski-Internats und war gleichzeitig Co-Trainer im D-, C-Kader des Deutschen Skiverbands.

ÖSV-Sportdirektor Toni Giger: "Es freut mich, mit Thomas Diethart einen vielversprechenden Trainer mit großem Potenzial bei uns zu begrüßen. Als Sieger der Vierschanzentournee und Olympia-Medaillengewinner war er einer unserer Topathleten, nun wird er seine Erfahrungen, die er dabei gesammelt hat, an unsere Skispringerinnen weitergeben. Das Trainerteam rund um Harald Rodlauer wird dadurch gestärkt. Das ist ein positives Signal angesichts der vielen, schönen Erfolge unserer Skisprung-Damen."

Bisheriger Co geht wegen Impf-Gegnerschaft

Gleichzeitig gibt der ÖSV die einvernehmliche Trennung vom bisherigen Co-Trainer Romed Moroder bekannt, der an der Seite von Cheftrainer Harald Rodlauer seit April 2019 für die Leistungen der österreichischen Skispringerinnen verantwortlich zeichnete.

Giger erklärt: "Er hat uns klar gemacht, dass eine Covid-Impfung für ihn nicht in Frage kommt. Diese persönliche Entscheidung respektiere ich, sie ist aber mit den Anforderungen als ÖSV-Trainer, speziell mit Blick in Richtung Olympische Spiele in Peking, unvereinbar. Wir haben uns deshalb nach einem persönlichen Gespräch im besten Einvernehmen getrennt."

Kommentare