Nach Bekanntgabe des Saison-Endes von Gregor Schlierenzauer zeigen dessen Teamkollegen Stefan Kraft und Michael Hayböck Respekt vor dieser Entscheidung.
"Er ist niemandem etwas schuldig, außer sich selbst und wenn er für sich diesen Weg geht, dann finde ich das gut. Aber ich bin mir sicher, dass er bei seiner Rückkehr umso stärker sein wird", so Kraft.
"Da wird uns nun sicher etwas abgehen, weil er das österreichische Skispringen in den letzten Jahren geprägt hat", bedauert Hayböck.
"Skispringen ist ein so komplexer Sport mit einer überdurchschnittlich starken mentalen Komponente. Da kannst du nur erfolgreich sein, wenn du dich wohl fühlst und in allen Bereichen fit bist. Ich wünsche Gregor, dass er nun schnell wieder zu diesem Zustand zurückfindet", so der Gesamtdritte der Vierschanzen-Tournee.
Zu hohe Maßstäbe
Ex-Skispringer Hubert Neuper, inzwischen OK-Chef der Skiflug-WM am Kulm, findet: "Man muss es aushalten, es bringt aber nichts, mit dem Hass und dieser Verkrampfung weiterzuspringen. Es bringt nur dann etwas, wenn er respektiert, dass er halt jetzt einmal 15. wird. Das ist das Schwere, wenn du 50 Weltcupsiege gemacht hast: Zu sagen, ok ich bin jetzt 15. Dein Maßstab ist so hoch, das bringt die Verkrampfung".
Für ihn ist die Pause eine falsche Entscheidung.
"Nicht zu springen, ist meiner Ansicht nach - nur möchte ich jetzt keiner sein, der sich da jetzt wichtig macht - der falsche Weg."