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Gut im Super-G von Lake Louise die Beste

Schweizerin gewinnt ersten Super-G der Saison. ÖSV-Damen warten weiter auf Podestplatz:

Gut im Super-G von Lake Louise die Beste

Lara Gut gewinnt den ersten Super-G der Saison in Lake Louise und feiert ihren 20. Weltcupsieg.

Die Schweizerin setzt sich auf verkürzter Strecke und bei starkem Schneefall mit nur einem Zehntel Vorsprung auf die Lichtensteinerin Tina Weirather und Sofia Goggia (ITA/+0,59) durch.

Die ÖSV-Damen müssen weiter auf den ersten Podestplatz warten. Nicole Schmidhofer wird als Achte (+0,88) beste Österreicherin, Cornelia Hütter landet vor Mirjam Puchner auf Rang elf.

Mit Christine Scheyer (15.), Stephanie Venier (26.) und Ramona Siebenhofer (27.) schaffen es drei weitere ÖSV-Damen in die Top-30.

Der Super-G begann wegen Schnefalls und viel Neuschnee auf der Piste mit 1:15 Stunden Verspätung.

Weirather spornt Gut an

Siegerin Gut nahm den Super-G nach Abfahrtsrang zwei vom Vortag als "neue Chance". Es sei nicht einfach zu fahren gewesen, weil ziemlich weich, erklärte sie. "Das sind Verhältnisse, wo Tina stark ist. Da habe ich mir gesagt, so schlecht war es auch nicht."

Weirather, am Samstag Neunte, war happy, dass sich nach dem "unfairen" Abfahrtsrennen vom Vortag das Blatt gewendet hatte. "Ich war sauer. Ich habe versucht, das mit ins Rennen zu nehmen und die Wut positiv umzuwandeln. Das ist gut gelungen. Man hat attackieren müssen, denn es war wenig drinnen im Lauf." Der Abstand zur Drittplatzierten war bereits groß, dahinter gab es dann sehr enge Abstände.

Schmidhofer "super stolz"

Beste Österreicherin wurde Nicole Schmidhofer auf Platz acht, die nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Winter auf einem guten Weg zurück ist. "Es ist hier jeden Tag besser gegangen, ich habe mich super steigern können. Die Coaches haben mir Selbstvertrauen gegeben. Ich bin super stolz, dass es gut gegangen ist", sagte die Steirerin.

Cornelia Hütter als Elfte und Mirjam Puchner als Zwölfte punkten ebenfalls gut, der Rückstand mit einer Sekunde fiel angesichts der kurzen Laufzeit von knapp mehr als einer Minute aber hoch aus. Auch angesichts der mäßigen Leistungen in den beiden Abfahrten wartet gesamt noch einiges an Arbeit auf das ÖSV-Damen-Speedteam. Eine tolle Vorstellung lieferte Christine Scheyer, die mit Startnummer 48 noch auf Rang 15 fuhr. Weltcuppunkte gab es auch für Stephanie Venier (26.) und Ramona Siebenhofer (27.).

Damen-Tross kehrt nach Europa zurück

Nach den Plätzen 18 und 13 in den Abfahrten landete die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin als 34. dieses Mal außerhalb der Punkteränge, im Gesamtweltcup reist sie aber mit einem Vorsprung von 28 Punkten auf Gut und 91 auf Goggia nach Europa. Tagesfünfte wurde die Slowenin Ilka Stuhec, die zuvor in Lake Louise in beiden Abfahrten zugeschlagen hatte.

Die Nationalteams kehren nun zurück nach Europa, wo am kommenden Wochenende die Technikerinnen in Sestriere einen Riesentorlauf und einen Slalom bestreiten werden. Die nächsten Speedrennen stehen am 17. und 18. Dezember in Val d'Isere auf dem Programm.

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