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Lebler beendet nach Finnland-WM ÖEHV-Karriere

Der ÖEHV muss künftig ohne den Angreifer der Black Wings Linz auskommen:

Lebler beendet nach Finnland-WM ÖEHV-Karriere Foto: © GEPA

Nach dem Klassenerhalt bei der Eishockey-WM in Finnland verkündet Brian Lebler seinen Rücktritt aus dem österreichischen Eishockey-Nationalteam.

Das 5:3 über Großbritannien markiert somit sein letztes Spiel im Teamdress, nachdem er am 8. November 2013 gegen Slowenien debütierte. 

"Ich durfte unglaubliche Erfahrungen sammeln und machen, durfte so viele Länder bereisen und Leute kennenlernen. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeiten und für meine Teamkarriere, auf die ich mit Stolz zurückblicke", erzählt der Goalgetter der Black Wings Linz.

"Jetzt sind die Spieler am Zug"

Als Gründe für seinen Rücktritt nennt der 33-Jährige in erster Linie seine Familie und dass er sich künftig verstärkt auf den Verein konzentrieren möchte.

"Ich möchte künftig mehr Zeit mit der Familie verbringen. Die Kinder werden so schnell groß, da ist es schwer neben den vielen Verpflichtungen mit dem Verein nochmals rund eineinhalb Monate von zuhause weg zu sein. Jetzt sind die jungen Spieler am Zug."

Für Lebler standen allerdings nicht die Turniere oder Spiele im Vordergrund: "Es waren die Jungs, es war die Mannschaft. Es war einfach immer unglaublich mit ihnen zusammenzuspielen. In der Liga steht man sich als Gegner gegenüber, aber im Nationalteam kämpfen wir Seite an Seite."

Bader: "Hatten eine sehr gute Beziehung"

Sechs Jahre lang arbeitete Head Coach Roger Bader mit dem Sniper, wie er ihn gerne bezeichnet.

"Wir hatten in erster Linie menschlich eine sehr gute Beziehung. Auf meinen Dienstreisen habe ich mich stets mit ihm getroffen und ausgetauscht. Im Nationalteam ist er immer bescheiden aufgetreten, hat nie Extrawürste verlangt, war immer ein guter Teamspieler und Mannschaftskollege. Ich bin sehr glücklich mit ihm in den vergangenen sechs Jahren zusammengearbeitet zu haben."

An diese Zeit denkt der Schweizer ob der Erfolge auch gerne zurück: "Der Aufstieg in Kiew, die erfolgreiche WM in Kopenhagen und jetzt in Tampere. Brian ist wirklich ein Sniper par excellence, hat einen sehr guten Schuss und Riecher Tore zu schießen. Er geht dorthin, wo es weh tut, nämlich vor das Tor und gewinnt viele Zweikämpfe. Er wird menschlich und sportlich fehlen."

Dennoch ist der Schritt zurück aus dem Nationalteam für Bader nachvollziehbar: "Ich respektiere das zu 100 Prozent, dass er sich jetzt vermehrt auf die Familie und den Verein konzentrieren möchte."

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