news

Salzburgs Schachzug machte sich gegen den VSV bezahlt

Linienumstellungen trugen Früchte. Coach Matt McIlvane hob vor allem die Leistung seines Torhüters hervor.

Salzburgs Schachzug machte sich gegen den VSV bezahlt Foto: © GEPA

Der EC Red Bull Salzburg ist mit einer überzeugenden Leistung ins neue Jahr gestartet. 

Nach einem fulminanten ersten Drittel und einem frühen Treffer im Mittelabschnitt musste man am Ende sogar noch zittern, war gegen den VSV aber über weite Strecken die bessere Mannschaft und gewann am Ende verdient mit 3:1 (Spielbericht >>>).

Peter Hochkofler, der den wichtigen Treffer zum 2:0 erzielte, sprach nach dem Spiel von einer soliden Leistung: "Wir müssen jetzt so weiter machen, um Konstanz und Selbstvertrauen zu finden."

Trainer Matt McIlvane überraschte zu Neujahr mit einigen Änderungen in der Linienzusammenstellung, die sich im Nachhinein als richtiger Schachzug erwiesen. "Es war gut, einmal etwas Neues zu probieren", ist auch Hochkofler überzeugt.

Coach will nichts von fehlendem Aufwand wissen

Der Coach selbst antwortete etwas genervt auf die Frage, ob Salzburg gegen schwächere Teams wie zuletzt Ljubljana zu wenig Einsatz zeige: "Nein, wir haben auch gegen Ljubljana genug Aufwand betrieben, das war nicht anders als heute."

Voll des Lobes war der US-Amerikaner im Anschluss für seinen Torhüter Atte Tolvanen: "Er war das gesamte Spiel über exzellent und hat einige unglaubliche Paraden gezeigt." Sowohl Tolvanen als auch David Kickert erweisen sich in dieser Saison als starke Rückhalte, was sich in den wenigsten Gegentoren der Liga widerspiegelt.

Salzburgs Tormanntrainer Markus Kerschbaumer, der vor vier Jahren vom VSV in den Bullenstall wechselte, beurteilte die Stärken seiner Torhüter: "Zuallererst haben beide eine unglaubliche Qualität. Dazu kommt, dass sie sich gegenseitig pushen und zu Bestleistungen anspornen."

Schmidt nutzt Chance

Tatsächlich ist der Unterschied zwischen den Bullen und dem VSV auf der Torhüterposition gravierend. Während sich Kickert und Tolvanen regelmäßig abwechseln und fast die gleiche Anzahl an Einsätzen bekommen, muss sich Alexander Schmidt zumeist hinter Jean-Phillipe Lamoureux anstellen.

"Ich beobachte das natürlich aus der Ferne, es ist schade, dass er nur so selten spielt", meinte Kerschbaumer vor dem Spiel. Gegen Salzburg bekam er nun eine Chance und zeigte einige starke Paraden. 

"Ali hat gut gespielt", sagte auch Headcoach Rob Daum im Anschluss an die Partie. Der Kanadier hadert mit den vergebenen Chancen im Schlussdrittel: "Wir trafen ein paar Mal nur die Stange, das macht am Ende den Unterschied aus. Wir müssen diese Chancen verwerten."

Bereits am Dienstag geht es in der ICE Hockey League weiter. Salzburg empfängt die Black Wings Linz, während die Villacher Adler bei Tabellenführer Innsbruck zu Gast sind.


Kommentare