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Salzburg und Linz schrammten an Blamagen vorbei

Linz und Salzburg wanken, aber fallen nicht. KAC gewinnt wieder! EBEL-Facts:

Salzburg und Linz schrammten an Blamagen vorbei

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HC Innsbruck - RB Salzburg 4:5 n. OT. (1:1,2:2,1:1,0:1)

Tore: Lammers (18.,35.), Ulmer (35.,51.) bzw. Pallestrang (8.), Ledin (22.), Welser (22.), Trattnig (55.), Fahey (67./PP/GWG)

Innsbruck, 2.000 Zuschauer, Strafminuten: 14 bzw. 10.

 

Überraschend starker Auftritt: Pierre Beaulieu stellte seine Linien nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten kräftig um, das machte sich schnell bezahlt. Die Haie stürmten regelrecht in das Spiel und machten schnell klar, was sie heute vorhaben. Bitter, dass das 0:1 gegen den Spielverlauf fiel. Trotzdem kamen die Gastgeber immer wieder zurück und erarbeiteten sich den Punkt hart. Ein spielerischer und physischer Klassenunterschied war jedoch ersichtlich.

Doppelt gemoppelt: Im Mitteldrittel gab es zwei Doppelschläge: Während der erste von Salzburg (Minute 22) in 14 Sekunden das Spiel von 1:1 auf 3:1 stellte, kamen die Haie (Minute 35) innerhalb von 21 Sekunden zurück und machten das 3:3. Doppelten Grund zur Freude hatten zudem Lammers und Ulmer, die sich für ihr Team je zweimal aufs Scoreboard brachten.

Sechs Sekunden fehlten: Die Salzburger schrammten haarscharf am Penaltyschießen vorbei, in dem angesichts der starken Form von Chiodo alles möglich gewesen wäre. Fahey machte den einzigen Powerplay-Treffer sechs Sekunden vor Ende der Overtime. Damit rettete der Meister auch seine Tabellenführung ins Kalenderjahr 2016, was angesichts des Linzer Punkteverlustes einfacher zu erreichen gewesen wäre.

 


Olimpija Ljubljana - Black Wings Linz 2:3 n.P. (1:0,0:1,1:1,0:0 - 0:1)

Tore: Koblar (13.), Sotlar (45.) bzw. Ulmer (21.), Piche (60.), GWP: Piche

Ljubljana, 721 Zuschauer, Strafminuten: 0 bzw. 10.

 

Matchwinner: Diesen Sieg hatten die Black Wings eindeutig Piche zu verdanken. Der Stürmer bereitete den Anschlusstreffer vor, besorgte nur wenige Sekunden vor dem Ende den verdienten Ausgleich und behielt auch im Penaltyschießen als einziger Schütze die Nerven und schoss seine Linzer zum Sieg.

Fairness: Auch im umkämpften Schlussabschnitt blieben die Slowenen fair und kassierten keine einzige Strafe. Die Drachen hätten heute sogar gewinnen können, aber Dechel verhinderte mit zahlreichen Paraden mehr Ljubljana-Treffer. Die Slowenen konnten sich trotz der verpassten Sensation mit der Tatsache trösten, dass sie in drei ihrer letzten vier Partien Punkte geholt haben.

Starker Ersatz: Bereits in der vierten Minute kam der frühe Schock für die Slowenen, ihr Keeper Roy musste angeschlagen das Eis verlassen, für ihn kam Trelc in die Partie. Und der hatte schlechte Erinnerungen an die Linzer, stand er doch beim 0:10-Debakel in Linz zwischen den Pfosten. Er machte seine Sache aber ordentlich und parierte 24 der 27 Schüsse, die auf sein Tor kamen.

 


VSV - Dornbirner EC 4:2 (0:2,2:0,2:0)

Tore: Pance (34.), Leiler (38.), Platzer (53.), Hunter (60.) bzw. Siddall (4.), D'Aversa (9.)

Villach, 4.373 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 16.

 

Spiel gedreht: Im ersten Drittel sah es noch nach einer einseitigen Partie für die Gäste aus Vorarlberg aus, der VSV agierte zu fehleranfällig und brachte offensiv nur wenig zu Stande. Die Abschnitt zwei und drei gehörten dann aber ganz klar den Villachern, sie erspielten sich mehr Chancen und feierten schlussendlich einen verdienten Heimsieg.

Serie verlängert: Die Villacher gehören im Moment zu den formstärksten EBEL-Teams. Der Heimsieg gegen den Dornbirner EC war bereits der siebente Sieg in Folge. In der Tabelle zogen die Kärntner an Bozen, die heute 0:4 beim KAC verloren, vorbei und liegen nun auf Rang fünf. Auf die siebentplatzierten Capitals haben sie weiterhin aber nur drei Punkte Vorsprung.

Starkes Kollektiv: Nach 25 Minuten begann die Villacher Offensive zu funktionieren, Pässe kamen genau auf den Schläger, die Laufwege passten und im Abschluss waren die VSV-Akteure eiskalt. Mit Pance, Leiler, Platzer und Hunter trugen sich vier verschiedene Spieler in die Schützenliste ein und untermauerten ein starkes Kollektiv.

 


Graz99ers - HC Znojmo 5:3 (2:1,2:0,1:2)

Tore: DeSimone (5.,8.,32.), Woger (40.), Natter (47.) bzw. Tomas (13./PP), Yellow Horn (46.), Pucher (54.)

Graz, 1.610 Zuschauer, Strafminuten: 12 plus 10 Brophey plus 10 Beach plus Spieldauer-Disziplinar Beach bzw. 10 plus 10 Stehlik plus 10 Baca.

 

Ein kurzer Arbeitstag: Knappe acht Minuten gespielt, zwei Schüsse von DeSimone auf das Tor von Znojmo - und Nechvatal musste bereits zweimal hinter sich greifen. Der Einsatz des Stammkeepers war in der letzten Partie des Jahres schnell durch, Coach Reznar schickte umgehend Ersatzmann Fucik in den Kasten. Der machte seine Sache nur bedingt besser, wurde im restlichen Spiel noch dreimal bezwungen, unter anderem vollendete DeSimone gegen ihn seinen Hattrick. Nach dem 4:6 gegen Bozen die nächste ausbaufähige Defensivleistung Znojmos.

Schlimmer Finger Brophey: Erst ging er wegen Schiedsrichterbeleidigung, dann kam er für 31 Sekunden zurück, musste wegen Haltens wieder in die Kühlbox - und mischte sich am Ende des Mitteldrittels in die Massenschlägerei ein, für die er noch einmal zwölf Strafminuten kassierte. Der Kanadier stand stellvertretend für Grazer, die sich nicht als Kinder von Traurigkeit präsentierten. 32 Strafminuten standen am Ende in der Summe, dazu kam eine Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Beach, die sechs Sekunden vor dem Ende aber keinen Unterschied mehr machte.

 Daheim klappte es: Als Tabellenzehnter hat Graz sicher gegen wenige Teams eine bessere Bilanz aufzuweisen, als gegen Znojmo. Zwar verlor man beide Antritte im Norden der Liga, im Bunker blieb man nach dem 3:0 am 22.11. aber erneut obenauf.

 


KAC - HC Bozen 4:0 (3:0,1:0,0:0)

Tore: Setzinger (6./SH), Kapstad (11./PP), Jacques (17.), Desantis (25.)

Klagenfurt, 3.839 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 6.

 

Versöhnlicher Abschluss: Nach sechs EBEL-Niederlagen in Serie fand der KAC ausgerechnet im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel zurück auf die Siegerstraße.

Sicherer Ersatzmann: Aufgrund des Ausfalls von Stammgoalie Tuokkola setzte der KAC im Tor auf Swette, der sich gleich mit dem dritten KAC-Shutout der Saison erkenntlich zeigte. Der 27-Jährige hielt alle 34 Schüsse, die die Südtiroler auf sein Gehäuse abfeuerten, und stellte damit sogar Tuokkola in den Schatten - dieser musste bei den bisherigen beiden Zu-Null-Siegen der Rotjacken "nur" 28 bzw. 23 Schüsse parieren.

Bozens Faden gerissen: Bozen hatte in den vorangegangenen beiden Spielen insgesamt elf Mal jubeln können, gegen den KAC ging offensiv gar nichts mehr und die Südtiroler blieben zum dritten Mal in der laufenden Saison nach 60 Minuten ohne Torerfolg.

 


Fehervar AV19 - Vienna Capitals 1:2 (0:0,1:2,0:0)

Tore: Bodo (27.) bzw. Nödl (26.), Gamache (40.)

Fehervar, 3.472 Zuschauer, Strafminuten: 17 plus 10 Disziplinar Nagy bzw. 23.

 

Spannung garantiert: Auch das vierte und letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften im laufenden Grunddurchgang endete mit nur einem einzigen Tor Unterschied.

Viele Strafen bringen nichts: Das Spiel wurde sehr hart geführt. Bereit in den Anfangsminuten fasste Nagy eine Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe aus, später kam es zu einem Faustkampf zwischen Fischer und Manavian, den Letzterer klar für sich entschied. Trotz der großen Menge an Strafminuten gelang keinem der beiden Teams ein Treffer in Überzahl, Fehervar ließ sogar eine Fünf-gegen-Drei-Gelegenheit aus.

Lieblingshalle: Das knappe 2:1 der Capitals war bereits der vierte Auswärtssieg der Wiener in Fehervar in Serie.

 

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