"Wir wollen uns gegenüber der letzten Saison auf alle Fälle verbessern, das ist ein Muss, und wir können auch mehr", so Gösweiner, der auch eine WM-Medaille sowie die Rückeroberung des 6. Weltcup-Startplatzes als Saisonziele ausgibt.
"Wir müssen schon mannschaftlich geschlossener weiter nach vorne kommen", nimmt er das gesamte Team in die Pflicht.
In seinem zweiten Jahr nach der Rückkehr ins Cheftraineramt hat sich "wieder alles besser eingependelt". Der zusätzliche Fixplatz im Weltcup mache aber nur Sinn, wenn man auch über sechs Mann mit Weltcuppunkte-Niveau verfüge. "Im Vorjahr waren wir das nicht immer, jetzt schaut es so aus, dass wir es wieder sind", meint Gösweiner und verwies auf Steigerungen von Julian Eberhard am Schießstand und Sven Grossegger im Laufen sowie einer merkbaren Stabilisierung von Routinier Daniel Mesotitsch.
Leitner mit großem Potential
Bei seinem Langzeitschützling werde er nun "behutsamer" mit Renneinsätzen umgehen, kündigte Gösweiner an. "Wir haben schon mit der Krankheitsgeschichte gehadert und deshalb anders trainiert. Wir haben versucht, den Körper wieder dorthin zu bringen, wo er schon einmal war", erläutert der Oberösterreicher.
So gut wie der Olympia-Zweite Landertinger bereits in sehr jungen Jahren (WM-Titel 2009 mit 20) gewesen ist, könnte bald auch Juniorenweltmeister Felix Leitner sein. "Er hat das Niveau von Landi", sagt Gösweiner über seinen größten Nachwuchshoffnungsträger. Der 18-jährige Tiroler wird in dieser Saison erstmals im IBU-Cup eingesetzt.
Norweger wollen Fourcade fordern
Der große Gejagte im Weltcup ist einmal mehr Martin Fourcade, der auf seinen fünften Gesamtsieg in Folge losgeht.
Am Wochenende verzichtet der Franzose aber noch auf die Mixed-Bewerbe in Östersund und tritt stattdessen beim Langlauf-Weltcup in Ruka an. Als erste Herausforderer von Fourcade im Biathlon gelten die Norweger, die mit den Bö-Brüdern, Emil Hegle Svendsen und Altmeister Ole Einar Björndalen aber wohl vor allem ihre Heim-WM im März in Oslo im Fokus haben, und das russische Team.
Vorzeige-Dame fehlt
Bei den Damen fehlt mit Darya Domratcheva eine der bestimmenden Athletinnen der vergangenen Jahre.
Die am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankte Weißrussin lässt die gesamte Saison aus. Aus österreichischer Sicht wollen sich Lisa Theresa Hauser und Katharina Innerhofer den Top Ten weiter annähern.
Hauser hat im Vorjahr in Östersund als 13. des Sprints ihr bisher bestes Ergebnis geschafft.