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Julia Grabher: "Hätte früher zu Bresnik gehen sollen"

Österreichs Nummer eins im Frauen-Tennis hat mit ihrem Trainerwechsel vor drei Jahren alles richtig gemacht. Das sind ihre aktuellen Ziele.

Julia Grabher: Foto: © GEPA

Julia Grabher kratzt in der Tennis-Weltrangliste der Frauen als erste Österreicherin seit neun Jahren an den Top 50.

Seit drei Jahren wird die 27-jährige Vorarlbergerin von Günter Bresnik trainiert, seitdem ging es rasant bergauf. Das merkt auch Grabher selbst im Interview mit dem "Kurier" an.

Darin stellt sich auch schonungslos klar: "Ich hätte früher zu Günter Bresnik gehen sollen. Das waren ein paar Jahre zu spät."

Unter dem ehemaligen Thiem-Trainer habe sie sich in vielen Bereichen verbessert. "Prinzipiell habe ich mich bei allen Schlägen verbessert, die Zusammenarbeit mit Günter Bresnik hat auf allen Ebenen gefruchtet. Aber am meisten ist bei der Rückhand weitergegangen. Wenngleich die stärkste Waffe meine Vorhand ist", so Grabher.

Auf Hartplatz noch Luft nach oben

"Ich bin eine komplettere Spielerin geworden. Auch, wenn Sand nach wie vor mein Lieblingsbelag ist, ist vor allem die Vorhand auch auf Hartplatz eine gute Waffe. Mein Ziel ist es, auf Hartplatz besser zu werden", erklärt Österreichs Nummer eins weiter.

Dabei sei auch die gute Weltranglisten-Position (derzeit 58.) ein großer Vorteil. "Vor allem bin ich auch bei den US Open erstmals im Hauptfeld, dort erspare ich mir die Qualifikation, das Turnier ist ohnehin anstrengend. Zuvor musste ich schauen, wo ich reinkomme, da blieben eigentlich nur Challenger übrig."

"Wäre mir lieber, wenn mehr Österreicherinnen vorne stehen würden"

Nachdem sie vergangenes Jahr im September erstmals in die Top 100 der Weltrangliste einzog, werde sie auch auf der Straße immer häufiger erkannt. "Die Aufmerksamkeit ist größer geworden. Aber das empfinde ich als positiv, es zeigt, dass man etwas geschafft hat."

Von einem gewissen Erwartungsdruck als Österreichs Nummer eins spüre sie aber nichts. "Gar nicht. Es wäre mir aber lieber, wenn mehr Österreicherinnen vorne stehen würden. Prinzipiell schaue ich nicht auf das Ranking, sondern auf die Entwicklung", so Grabher.

Kommende Woche ist die Vorarlbergerin beim WTA-250-Turnier in Palermo am Start.

 

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