Nachdem Dominic Thiem sein Aus in Antalya auch mit den schnellen Platz-Bedingungen begründete, meldet sich Coach Günter Bresnik zu Wort und verteidigt seinen Schützling. Die Turnierwahl sei aufgrund der ganz anderen Bedingungen als in Wimbeldon "ein Fehler von mir gewesen".
Bresnik trauert aber wenige Tage vor Beginn des dritten Grand-Slam-Turniers in London vor allem der nicht erhaltenen Matchpraxis auf Rasen nach: "Bei zwei Turnieren sollten es schon mehr als drei Matches sein."
"Das waren technische Probleme"
Über die Verhältnisse in Antalya sagt der 56-Jährige: "Es war viel, viel schneller, als es in Wimbledon ist, ein flotter Absprung, unspielbar." Trotzdem habe sein Schützling auch eine schlechte Leistung geboten, wobei bei Thiem für eine gute Vorstellung so ziemlich jedes Detail passen müsse. "Dominic muss sich auch beim Rest wohlfühlen, damit etwa der Aufschlag funktioniert", nannte Bresnik ein Beispiel.
Das Service des Lichtenwörthers mache ihm aber keine Sorgen. In Halle habe Thiem zwar zu viele Doppelfehler gehabt - "Das waren technische Probleme" -, aber auch den härtesten Aufschlag im Feld gehabt.
Wimbedon-Auslosung an Freitag?
Nichtsdestotrotz käme für Wimbledon der für Freitag angesetzten Auslosung (11.00 Uhr MESZ) noch mehr Bedeutung zu als bei anderen Grand Slams. Viele Spieler aus hinteren Ranking-Regionen haben ein sehr gutes Rasenspiel und können für die Asse zu frühen Stolpersteinen werden.
Mit der Anreise ins derzeit gerne verregnete London hatte Bresnik keine Eile. Am Donnerstag sollte noch daheim trainiert werden, spätestens Freitagnachmittag geht es für die beiden in die englische Hauptstadt.
Da hat Thiem dann noch das Wochenende und eventuell den Montag, um sich auf die Bedingungen an der Church Road einzustellen. Der dort als Nummer acht gesetzte French-Open-Halbfinalist geht meiner einer Karriere-Bilanz auf der Tour bei Rasen-Spielen von 10:10 in die Konkurrenz.