Zum bereits sechsten Mal heißt der Sieger der Australian Open Novak Djokovic!
Der 28-jährige Serbe schlägt am Sonntag im Endspiel den Schotten Andy Murray überraschend klar mit 6:1, 7:5, 7:6 (3) und holt damit seinen insgesamt elften Grand-Slam-Titel. Fünf der letzten sieben Major-Turniere konnte Djokovic für sich entscheiden.
Der Weltranglisten-Zweite Murray muss hingegen auch nach seinem fünften Melbourne-Finale auf seinen ersten Titel warten. Davon verlor er alleine vier Mal gegen Djokovic.
Murray als fairer Verlierer
"Es war schon unglaublich, was du im vergangenen Jahr geleistet hast, Novak. Du bist eine Legende. Da kann man einfach nur gratulieren", erweist sich Murray als gewohnt fairer Verlierer.
Der Schotte wird nun so schnell wie möglich die Heimreise antreten, da seine hochschwangere Frau Kim jederzeit das erste gemeinsame Kind zur Welt bringen wird.
"Die letzten beiden Wochen haben mir aber trotzdem viel Spaß gemacht. Die Australian Open sind einfach eines der besten Turniere der Welt. Ich freue mich schon wieder auf das nächste Jahr."
Djokovic macht Murray Mut
Djokovic sprach Murray Mut zu: "Du wirst noch öfter die Gelegenheit bekommen, hier zu gewinnen", tat es dem Serben fast schon leid, dem Schotten erneut den Sieg in Melbourne verwehrt zu haben.
"Ich wünsche dir zuhause viel Glück und ich glaube, dass du etwas Schönes erfahren wirst, was du noch nie erfahren hast", wünschte Djokovic seinem Freund aus Juniorenzeiten alles Gute für die kommende Vaterschaft."
Fast 700.000 Zuschauer
Die Zuschauerzahlen des "Happy Slam" nähern sich bereits der 700.000er-Grenze, und bei den Fans bedankte sich "Nole", den auch eine große Schar in Melbourne lebender Serben unterstützte. Und natürlich hatte er auch Dankesworte an sein Team, angeführt von Boris Becker. "Wir müssen alle wie einer atmen. Wir leben jeden Tag, jede Stunde mit diesem Ziel, auf dieser Bühne zu stehen."
Eine Bühne, die einem Novak Djokovic in dieser Form wohl noch länger (fast alleine) gehören wird. Eine hauchdünne Final-Niederlage in Roland Garros hatte im Vorjahr den Traum vom Grand Slam - allen vier Major-Titeln in einem Kalenderjahr - verhindert. Schritt Nummer eins zur Erfüllung dieses Projekts ist 2016 vollzogen.