Erstmals musste sich Dominic Thiem in dieser Woche in Monte Carlo mit Holger Rune gegen "einen der großen Drei der neuen Generation" (Thiem-Zitat über Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Rune) versuchen.
Mit 2:6, 4:6 fiel die Niederlage in der zweiten Runde des ATP-1000-Turniers zwar auf dem Papier relativ deutlich aus, auf dem Platz konnte der 29-jährige Niederösterreicher seinem zehn Jahre jüngeren Kontrahenten aber durchaus teilweise ordentliche Gegenwehr bieten.
Mit Fortdauer des Matches konnte Thiem seinen Kontrahenten immer mehr fordern. Als Rune bei 5:4 im zweiten Satz auf den Sieg servierte, erkämpfte sich der ÖTV-Daviscupper sogar einige Breakbälle.
"Im zweiten Satz hab ich ruhig gespielt"
"Im ersten Satz war ich zu langsam. Im zweiten Satz habe ich dann ruhig gespielt, bin auch öfter in eine offensive Position gekommen", analysierte Thiem die Partie gegen die aktuelle Nummer neun der Welt.
"Bei 3:4 und 4:5 habe ich gute Chancen gehabt, in die Partie zurückzukommen. Ich habe das aber nicht geschafft und dann verdient verloren", so Thiem, der sich schon sehr auf das erste Aufeinandertreffen mit Rune gefreut hat, denn er habe sich die Herausforderung gegen einen Topakteur gewünscht.
"Deshalb wollte ich das Match haben. Ich brauche genau solche Duelle gegen die zur Zeit besten Spieler, damit ich mich an dieses Level gewöhne. Damit ich selbst schnell werde und dann auch mein Spiel aufziehe", erklärte er.
Guter Start mit neuem Trainer
Der Start unter dem Deutsch-Iraner Ebrahimzadeh dürfe jedenfalls aus durchaus gelungen bezeichnet werden.
"Es war eine gute erste Woche mit einem neuen Trainer, einem neuen Team. Die Niederlage motiviert mich richtig für die nächsten Wochen", sagte Thiem, der am Donnerstag zum kommende Woche startenden ATP-250-Turnier nach München reist. "Ich hoffe, dass ich dort eine noch bessere Leistung bringen kann."
