news

Als Trainer: Oliver Marach zurück auf der ATP-Tour

Der Grazer wurde von seinem ehemaligen Doppel-Partner Mate Pavic auf die ATP-Tour zurückgeholt. In seiner neuen Trainer-Rolle gab es bereits Erfolge.

Als Trainer: Oliver Marach zurück auf der ATP-Tour Foto: © GEPA

Im Dezember 2022 verkündete Oliver Marach seinen offiziellen Rücktritt vom aktiven Tennis, rund ein Jahr später ist er wieder zurück auf der ATP-Tour - und das als Trainer.

Der 43-jährige Steirer unterstützt seit einigen Wochen seinen ehemaligen Doppel-Partner Mate Pavic als Coach. 

Marach und Pavic bildeten einige Jahre lang ein kongeniales Duo auf der ATP-Doppel-Tour. 2018 gewannen die beiden die Australian Open, dazu kommen Final-Teilnahmen in Wimbledon (2017) und bei den French Open (2018). Im Mai 2018 stand Marach hinter Pavic auf Platz zwei der Doppel-Weltrangliste.

"2023 lief es für Mate nicht gut. Nachdem der Erfolg ausgeblieben ist, hat er sich von Partner Nikola Mektic getrennt. Dazu kamen noch ein paar Verletzungen und er war mental am Boden", erklärt Marach der "Kleinen Zeitung".

Erster gemeinsamer Titel in Hongkong

 

Deshalb fragte der 30-jährige Kroate bei seinem ehemaligen Partner an, ob er ihm nicht vielleicht unter die Arme greifen möchte. "Wir haben es schon vergangenes Jahr kurz auf der US-Tour probiert, seit heuer ist es jetzt fix", so Marach.

Die Arbeit scheint bereits Früchte zu tragen. In Hongkong gewann Pavic gemeinsam mit Marcelo Arevalo den Doppel-Bewerb. In Auckland schied das Duo zwar in Runde eins aus, dennoch sieht man sich gut gerüstet für die Australian Open.

Fixe Zusammenarbeit bis März - und dann?

"Wir machen jetzt die Australien-Tour und im März Miami und Indian Wells. Dann sehen wir weiter. Dazwischen bin ich einen Monat in Panama, weil da meine Kids Ferien haben", traut sich Marach, der in seiner Wahlheimat Panama eine Klinik für Physiotherapie betreibt, noch nicht von einem langfristigen Engagement zu sprechen.

Unter anderem auch, weil die vielen Reisen sehr zeitintensiv seien: "Von Panama nach Hongkong war ich 29 Stunden unterwegs, von Hongkong nach Auckland waren es wieder elf. Das ist schon zäh."

Dazu habe der Grazer auch noch andere Pläne, die ihn beschäftigen. "Daher ist es gar nicht sicher, ob ich beim Tennis bleibe." Unter anderem plane er ein großes Projekt in den USA. Aber: "Was das ist, kann ich im Moment leider noch nicht sagen."

Diese 20 Österreicher knackten die Top 100 des ATP-Rankings

Kommentare