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Dreisatz-Krimi! Ofner im Kitzbühel-Achtelfinale

Der Steirer wirft doch überraschend den Franzosen Richard Gasquet raus:

Dreisatz-Krimi! Ofner im Kitzbühel-Achtelfinale Foto: © GEPA

Sebastian Ofner kämpft sich ins Achtelfinale des ATP-250-Turniers von Kitzbühel!

Der Steirer zwingt den 36-jährigen Franzosen Richard Gasquet (ATP-79.) in drei Sätzen mit 1:6, 7:5, 7:5 in die Knie. Im Achtelfinale könnte es zum Österreicher-Duell mit Dominic Thiem kommen.

Nach einer Regenunterbrechung zu Beginn des ersten Satzes ist Ofner völlig von der Rolle und muss nach 31 Minuten den Satzverlust hinnehmen.

Auch im zweiten Satz wirkt Gasquet souverän, holt sich ein Break. Doch der Nummer 235 der ATP-Weltrangliste gelingt sofort das Rebreak. Beide Spieler halten daraufhin ihren Aufschlag, ehe Ofner seinen ersten Satzball bei Aufschlag Gasquet zum 7:5 nützt.

Dritter Österreicher im Kitz-Achtelfinale

Der dritte Satz beginnt für Ofner denkbar schlecht, sein französischer Kontrahent nimmt ihm sofort den Aufschlag ab und serviert vorne weg. Das auch souverän, bis Ofner das Risiko erhöht und sich das Rebreak zum 4:4 schnappt.

In Folge liefern sich beide Spieler hochklassige Ballwechsel, bleiben bei eigenem Service weitestgehend solide und lassen keine Breakbälle zu. Bei 6:5 und Aufschlag Gasquet bietet sich für Ofner die Chance auf insgesamt vier Matchbälle und den letzten weiß der 26-Jährige schließlich auch zu nutzen.

Damit steht Ofner als dritter Österreicher nach Filip Misolic und Jurij Rodionov im Achtelfinale von Kitzbühel.

"Ich habe Gänsehaut gehabt am Platz"

"Unglaublich. Die Atmosphäre war ein Wahnsinn. Ich habe jedes Mal bei einem wichtigen Punkt eine Super-Unterstützung bekommen", freut sich Ofner noch auf dem Center Court. "Jetzt zum Schluss das enge Game bei 6:5 - ich habe Gänsehaut gehabt am Platz, danke dafür", bedankt sich die aktuelle Nummer 235 im ATP-Ranking.

Gasquet hatte zuvor trotz seiner 36 Jahre enormen Widerstand geboten. "Nachdem ich das Break bekommen habe (im zweiten Satz, Anm.), habe ich mir gedacht, 'ja, das war's heute'. Dann habe ich das Rebreak geschafft. Ich habe angefangen, die Rallyes mit ihm zu spielen, weil ich gemerkt habe, er kann mich eh nicht wegschießen, aber es war unglaublich tough", schildert Ofner.

"Er hat so viel zurückgebracht, das ist normalerweise nicht mein Spiel, was ich heute gespielt habe. Aber ich habe es ganz gut gemeistert." Ofner war jeweils zum 7:5 im zweiten und dritten Satz das entscheidende Break gelungen. Im dritten Durchgang war er bereits 2:4 zurückgelegen, da gelang ihm zum 4:4 das wichtige Rebreak.

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