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Raonic besiegt Federer im Brisbane-Finale

Milos Raonic revanchiert sich in Brisbane bei Federer für Finalniederlage 2015.

Raonic besiegt Federer im Brisbane-Finale

Milos Raonic feiert am Sonntag beim ATP-Turnier in Brisbane seinen achten Turniersieg.

Der Kanadier revanchiert sich bei Roger Federer für die Finalniederlage im Vorjahr und besiegt den topgesetzten Schweizer mit 6:4 und 6:4.

Raonic nimmt Federer im ersten Satz den Aufschlag zum 5:4 ab, im zweiten Durchgang gelingt ihm das Break zum 4:3. Federer hat im gesamten Spiel nur eine Breakchance.

Nach 1:27 Stunden verwandelt der Weltranglisten-14. seinen ersten Matchball zum zweiten Sieg im elften Duell.

Federer zu fehlerhaft

Im vergangenen Jahr hatte Federer das Brisbane-Finale gegen Raonic noch in drei Sätzen für sich entschieden und dabei seinen 1.000. Sieg auf der ATP Tour gefeiert. Diesmal klappte trotz sieben Assen vor allem sein Service nicht nach Wunsch. Im ersten Satz lag die Quote erster Aufschläge unter 50 Prozent, am Ende leicht darüber.

Federer selbst kam nur im vierten Game des zweiten Satzes zu einer Breakchance, als Raonic drei Doppelfehler unterliefen. Er vergab sie allerdings mit einem Rückhandfehler. Überhaupt agierte die Nummer drei der Weltrangliste von der Grundlinie fehlerhaft.

Zwischenzeitlich wirkte Federer genervt über seine vielen Fehler und die mangelnde Power in seinen Schlägen. Anfang des zweiten Satzes ließ er nach einem Rückhandfehler sogar einmal seinen Schläger zu Boden fallen - eine für Federer ungewohnte Frust-Geste. Im Halbfinale hatte er beim 6:1, 6:4 gegen Thiem noch brilliert, doch im Endspiel konnte er nicht verbergen, dass er nach einer Grippe Anfang der Woche noch nicht in Topform ist.

Chance auf Wende vergeben

Im letzten Game vergab Federer noch einmal eine gute Chance auf eine Wende. Er führte bei Aufschlag Raonic 15:30 und verschlug zweimal in Folge Rückhand-Passierbälle. Mit einem Servicewinner sicherte sich dann Raonic seinen achten ATP-Titel im 16. Finale.

In einer ersten Reaktion zeigte sich Federer trotzdem zufrieden mit dem Turnierverlauf. Ein wenig geärgert haben dürfte sich allerdings sein neuer Coach Ivan Ljubicic. Im ersten gemeinsamen Turnier verlor Federer ausgerechnet gegen Ljubicics ehemaligen Schützling Raonic

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