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Djokovic zieht ins Semifinale ein

Serbe müht sich gegen Berdych zu einem wenig berauschenden Arbeitssieg.

Djokovic zieht ins Semifinale ein
Nach Gruppensieger Roger Federer schafft auch Novak Djokovic den Sprung ins Halbfinale des ATP World Tour Finales in London.

Der Weltranglisten-Erste aus Serbien setzt sich am Donnerstagabend gegen den Tschechen Tomas Berdych mit 6:3, 7:5 durch und sichert sich damit hinter dem ungeschlagenen Federer mit zwei Siegen und einer Niederlage den zweiten Platz in der Gruppe "Stan Smith".

Berdych muss hingegen ohne Sieg die Heimreise antreten. Platz drei geht an den Japaner Kei Nishikori.

In der Runde der letzten vier bekommt es Djokovic nun in der Londoner O2-Arena mit dem Sieger der zweiten Gruppe, Rafael Nadal, zu tun. Federers Samstag-Gegner heißt entweder Stan Wawrinka oder Andy Murray.

Djokovic nahm Berdych bereits sein erstes Aufschlagsspiel ab, verpasste in der Folge aber einige Möglichkeiten auf das 3:0. Stattdessen kam der als Nummer fünf gesetzte Berdych heran und hielt mit Djokovic lange Zeit gut mit.

 

Berdych agiert fehleranfälliger

Weil der Tscheche jedoch fehleranfälliger agierte, holte sich der mit seiner Leistung sichtlich hadernde Djokovic den ersten und einzigen für den Halbfinaleinzug notwendigen Satz mit 6:3.

Im bedeutungslosen zweiten Durchgang kämpfte der bei den Finals sieglose Berdych neuerlich tapfer, ein Break zum 6:5 war aber die Entscheidung in der knapp eineinhalb Stunden dauernden Partie.

Federer hat hart zu kämpfen

Federer, der bereits am Dienstag ins Halbfinale eingezogen war, hatte zuvor nach Berdych und Djokovic auch Nishikori besiegt. Der 34-jährige Schweizer hatte bei seinem 7:5,4:6,6:4-Erfolg aber hart zu kämpfen. Über weite Strecken zeigte er seinen schwächsten Auftritt der Woche. Insbesondere beim Aufschlag passte einiges nicht, er gab sein Service insgesamt fünf Mal ab und in jedem der drei Durchgänge einen Breakvorsprung her.

Im zweiten Satz bereits erfolgsversprechend 4:1 in Führung gelegen, ließ er den als Nummer acht gesetzten Nishikori noch herankommen und in Sätzen ausgleichen.

"Es ist schade, dass ich nicht in zwei Sätzen gewonnen habe", stellte Federer danach fest. Er könne nicht sagen, ob es eine Rolle gespielt habe, dass er bereits für das Halbfinale qualifiziert war. "Der Sieg war aber wichtig für mich, um mit einem guten Gefühl weiterzumachen" sagte der sechsfache Masters-Sieger, der im 14. Antreten bereits zum neunten Mal in der Vorrunde ungeschlagen blieb.

Bryan-Brüder wehren fünf Matchbälle ab

Im Doppel wehrten die topgesetzten Brüder Bob und Mike Bryan gegen Jamie Murray/John Peers fünf Matchbälle ab und zogen schlussendlich mit 6:7(5),7:6(5),16:14 ins Halbfinale ein.

Die US-amerikanischen Titelverteidiger markierten mit ihrem 35. Saisonsieg beim letzten Turnier des Jahres einen neuen Rekord. Den alten hatten sie sich mit der kanadischen Doppel-Legende Daniel Nestor geteilt.

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