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Thiem: "Jeder hat irgendwelche Wehwehchen"

Österreichs Tennis-Ass meldet sich für die Wr. Stadthalle bereit.

Thiem:

Nach seiner auf der Asien-Tour eingefangenen fiebrigen Verkühlung fühlt sich Dominic Thiem nun bereit für die am Samstag mit der Qualifikation beginnenden Erste Bank Open in der Wr. Stadthalle.

"Es war natürlich ein bisschen eine schwierige Zeit in letzter Zeit. Wahrscheinlich war ich in dem Jahr schon einmal fitter, vor allem am Anfang. Aber ich glaube, das ist normal", sagt der 23-jährige Niederösterreicher im Rahmen der Buchpräsentation von "Die Dominic- Thiem-Methode" in der Wr. Stadthalle.

Federer und Nadal haben Saison schon beendet

Schließlich sei Thiem nicht der Einzige auf der Tour, der die Anstrengungen und Entbehrungen der langen Saison zu spüren bekommt.

"Es gibt schon einige, die die Saison beendet haben, das heißt, es geht jedem so. Jeder hat irgendwelche Wehwehchen, da bin ich nicht alleine", verweist er auf die Superstars Roger Federer und Rafael Nadal, die derzeit ihre jeweiligen Blessuren auskurieren, um im kommenden Jahr wieder voll angreifen zu können.

"Ich bin auf jeden Fall bereit, voll durchzufighten und mich durchzubeißen", so Thiem. Schließlich eröffnet ihm vor allem das vorzeitige Saisonende von Nadal eine Riesenchance, erstmals in seiner noch jungen Karriere den Sprung zum ATP World Tour Finale nach London zu schaffen.

Thiem sieht "Win-Win-Situation"

Dort kämpfen die besten acht Tennis-Spieler des Jahres um den inoffiziellen Tennis-WM-Titel. Derzeit liegt Thiem hinter Nadal auf Platz acht. Bleibt Nadal auf Position sieben, würde schon Rang neun zum Sprung nach London reichen.

"Trotzdem liegt jetzt der volle Fokus auf Wien, da muss man London in den Hintergrund rücken. Ich habe immer gesagt, dass es unglaublich wäre, sich für London zu qualifizieren. Und wenn nicht dann habe ich länger Urlaub. Das ist eine Win-Win-Situation", bleibt der Schützling von Günter Bresnik gewohnt positiv.

"Der blanke Wahnsinn"

Dementsprechend soll sich das "Race To London" auch nicht auf die Psyche auswirken.

"Ich habe nie irgendwie anders gespielt, nur weil ich eine Chance auf London habe. Ich habe mir irgendwann Mitte letztes Jahr gedacht: 'Ah, wie soll man das jemals schaffen nach London? Das sind so viele Punkte, da muss man so viel gewinnen'. Und jetzt, zwei Turniere vor Saisonende, stehe ich in den Top 8. Das ist eh schon der blanke Wahnsinn."

Christian Frühwald


Dominic Thiem - Entweder-oder?

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