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Roglic neuer Führender bei Dauphine-Kriterium

Mühlberger zeigt auf der vorletzten Etappe lange auf, Konrad weiter vorn dabei.

Roglic neuer Führender bei Dauphine-Kriterium Foto: © GEPA

Die vorletzte Etappe des Dauphiné-Kriteriums über den Col du Galibier und den Col de la Croix de Fer bringt einen Umsturz im Gesamtklassement.

Topfavorit Primoz Roglic schlüpft als Zweiter des harten Samstags mit 3.800 Höhenmetern ins Führungstrikot. Den Sieg sichert sich der spanische Ausreißer Carlos Verona. Sein Movistar-Teamkollege Gregor Mühlberger bestimmt das 135-km-Teilstück von Saint-Chaffrey nach Vaujany in einer Ausreißergruppe lange mit.

Der Niederösterreicher wird aber im letzten Anstieg von der Favoritengruppe eingeholt und durchgereicht. Verona rettet hingegen noch 13 Sekunden Vorsprung auf Roglic ins Ziel, der seine Gesamtwertungskonkurrenten mit einer späten Attacke abschüttelt.

Der Slowene und Jonas Vingegaard bilden vor dem Finale am Sonntag zur Bergankunft am Plateau de Solaison eine komfortable Doppelführung für das dominierende Jumbo-Team. Da wiegt es auch nicht schwer, dass ihr bisher führender Mannschaftsgefährte Wout van Aert im Hochgebirge viel Zeit verliert.

Patrick Konrad im erweiterten Spitzenfeld

Patrick Konrad hält sich derweil im erweiterten Spitzenfeld. Der Bora-Fahrer landet etwas mehr als eine Minute hinter Roglic an der 13. Stelle. Im Gesamtklassement ist der Niederösterreicher rund zweieinhalb Minuten zurück ebenfalls 13.

Während Konrad und auch Mühlberger weitere Fingerzeige hinsichtlich ihrer Nominierung für die Tour de France tätigen, tritt Chris Froome am Samstag nicht mehr an. Wie der Israel-Rennstall des viermaligen Tour-Champions angibt, habe sich der 37-Jährige in den vergangenen Tagen unwohl gefühlt. Die Aufgabe erfolge als Vorsichtsmaßnahme.

"Es ist enttäuschend, das Rennen vorzeitig zu verlassen, aber ich habe Fortschritte gemacht und möchte zu diesem wichtigen Zeitpunkt der Saison keinen Rückschritt riskieren", lässt der im Gesamtklassement chancenlose Froome verlauten.

Der Brite war bei der Dauphiné-Rundfahrt vor drei Jahren schwer zu Sturz gekommen und hatte sich multiple Verletzungen zugezogen. Nach langwieriger Rehabilitation fand er nicht mehr annähernd zurück zu alter Stärke.

Einer leichten Formsteigerung in den vergangenen Wochen folgte jetzt der nächste Rückschlag. Seine ohnehin unsichere Nominierung für die am 1. Juli beginnende Frankreich-Rundfahrt ist damit noch unwahrscheinlicher geworden.

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