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"Dutzend Fahrer" bei Tour mit Motor-Doping

Ex-Anti-Doping-Chef Frankreichs ist von Vorwürfen alles andere als überrascht.

Die Vorwürfe des Motor-Dopings erreichen die Tour de France.

Wie Jean-Pierre Verdy, bis 2015 Kontroll-Direktor der französischen Anti-Doping-Agentur, erklärt, waren bei der letztjährigen Auflage rund ein Dutzend Fahrer mit verstecktem Antrieb unterwegs. "Motor-Doping gibt es seit vielen Jahren - es ist immer stärker geworden", meint er zum Magazin "Tour".

Beweise habe er jedoch keine. Er berichtete, dass viele Teammanager vor dem Start zu ihm gekommen seien und ihn aufforderten einzuschreiten.

"Konnten nichts tun"

Er habe im vergangenen Jahr so viele Hinweise auf "Motor-Doping" bei der Tour 2015 bekommen wie nie zuvor.

"Es herrschte totale Alarmstimmung vor dem Start. Viele Team-Manager haben mit mir gesprochen, dass man endlich etwas tun muss". Allerdings habe er keine Beweise.

"Ich habe die manipulierten Räder nicht selbst gesehen, weil ich mir nie Räder anschaue", behauptete der frühere AFLD-Direktor. "Die Polizei kann auch nichts machen und die UCI habe ich informiert, aber die hat sich darauf konzentriert, die Räder zu wiegen. Wir standen da und konnten nichts tun", fügte er hinzu.

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