Radprofi Michael Gogl darf sich auf seine zweite Tour de France freuen. Der Oberösterreicher wurde von seinem Team Trek wie im Vorjahr für die Frankreich-Rundfahrt nominiert.
Bei seiner Premiere hielt er trotz eines auf der elften Etappe erlittenen Bruches des Sitzknochens durch.
"Ich habe bei der Tour de Suisse gezeigt, dass ich auch auf einer schweren Etappe ganz vorne mitfahren kann", erklärt Gogl. Sein Fokus wird auf Hilfe für den Niederländer Bauke Mollema liegen. "Ich bin einer von den Jüngeren, die für den Leader arbeiten, normal machen das erfahrenere Leute", betonte der Achte des Amstel Gold Race 2017, der in seinem Team einen hohen Stellenwert genießt.
Seine unmittelbare Tour-Vorbereitung hat Gogl nicht wie die meisten seiner Teamkollegen im Höhentrainingslager, sondern gemeinsam mit John Degenkolb in der Heimat abgespult. Vergangene Woche standen mit dem deutschen Roubaix-Sieger von 2015 vier Touren im Salzburger Tennengau (mit jeweils rund 4.000 Höhenmetern) und im Alpenvorland auf dem Programm.
Gogl ist nach Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Team Bora) der dritte Österreicher bei der 105. Auflage der Tour. Nicht berücksichtigt wurde im Trek-Aufgebot, das nach der heuer vollzogenen Reduktion nur noch acht statt neun Fahrer umfasst, der Vorarlberger Matthias Brändle.