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Pogacar kündigt Tour-Angriff auf Vingegaard an

Der Slowene will "jede Chance ergreifen". Indes werden Fahrer positiv auf Corona getestet:

Pogacar kündigt Tour-Angriff auf Vingegaard an Foto: © GEPA

Der Slowene Tadej Pogacar will es beim Kampf um seinen dritten Sieg bei der Tour de France nicht auf das Zeitfahren auf der vorletzten Etappe ankommen lassen.

Der 23-Jährige kündigte deshalb am Montag viele Attacken auf Spitzenreiter Jonas Vingegaard auf den Pyrenäen-Etappen von Dienstag bis Donnerstag an.

"Ich muss jede Chance ergreifen und an jedem Anstieg angreifen, um jeden Tag etwas Zeit zu gewinnen. Ich hoffe, dass ich am Ende nichts bereue", sagte Pogacar.

Pogacar liegt über zwei Minuten zurück

Der zweifache Tour-Sieger liegt 2:22 Min. hinter Vingegaard. Diesen Abstand will Pogacar in den Bergen wettmachen. "Ich muss die Lücke vor dem Zeitfahren schließen. Jonas (Vingegaard, Anm.) ist richtig gut. Ich werde nicht auf das Zeitfahren wetten und hoffen, dass ich dort 30 Sekunden oder zwei Minuten heraushole", sagte der UAE-Kapitän.

Nach drei Tagen in den Pyrenäen mit zwei Bergankünften wird die Tour im Kampf gegen die Uhr entschieden. Von Lacapalle-Marival nach Rocamadour sind es 40,7 km. Beim Kopenhagener 13,1-km-Zeitfahren lag Pogacar acht Sekunden vor Vingegaard.

Pogacar wäre am Ende auch mit Platz zwei zufrieden. "Es ist nicht das Ende der Welt, wenn ich nicht in Gelb nach Paris komme. Der zweite Platz ist auch gut", sagte das Ausnahmetalent.

Zwei Fahrer positiv - Konrad und Co. nicht betroffen

Indes wurden am Montag bei den verpflichtenden Corona-Tests zwei Fahrer der 109. Tour de France positiv getestet. Das teilte die UCI am Montag mit, nannte die Namen der Profis allerdings nicht. "Die betreffenden Fahrer gehören nicht zu den Top 20 des Gesamtklassements", hieß es in der Mitteilung.

Beide Fahrer seien "völlig asymptomatisch" und können die Tour somit möglicherweise fortsetzen. Die Entscheidung darüber fällt am Dienstagmorgen.

Aufgrund einer kurz vor der Tour beschlossenen Lockerung des Corona-Reglements müssen positive Fahrer nicht zwingend aus dem Rennen genommen werden. Dafür müssen sie asymptomatisch und nicht ansteckend sein. Die Regel wurde bisher zweimal angewendet.

Der kurz vor der Tour positiv getestete Luxemburger Bob Jungels durfte starten und gewann später die neunte Etappe. Der Pole Rafal Majka, wichtigster Helfer von Pogacar, durfte das Rennen trotz eines positiven Tests am vergangenen Dienstag fortsetzen.

Beim deutschen Rennstall Bora-hansgrohe mit den Österreichern Patrick Konrad, Marco Haller und Felix Großschartner fielen nach Angaben eines Teamsprechers vom Montag alle jüngsten Tests negativ aus.

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