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Jamaikanerin Thompson holt 100-m-Gold

Die junge Elaine Thompson stiehlt ihrer Landsfrau Fraser-Pryce die Sprint-Show.

Jamaikanerin Thompson holt 100-m-Gold

Elaine Thompson sichert sich am Samstag in Rio de Janeiro in 10,71 Sekunden Olympia-Gold im 100-Meter-Sprint. Die 24-jährige aus Jamaika setzt sich vor der US-Amerikanerin Tori Bowie (10,83) und ihrer Landsfrau und Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,86) durch.

Für die 24-Jährige ist es der mit Abstand größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. 2015 holte sie bei den Weltmeisterschaften in Peking Staffel-Gold und Silber über 200 Meter. Bei der Hallen-WM in Portland Bronze über 60 m.

"Wusste nicht, wie ich jubeln sollte"

"Ich wusste im Ziel gar nicht, wie ich jubeln sollte", fühlte sich Thompson kurz mit der Situation überfordert.

Fraser-Pryce hätte zum dritten Mal hintereinander Gold gewinnen können, das hat noch nie eine Athletin bei Olympia in einer Einzeldisziplin geschafft. "Worüber ich mich am meisten freue ist, dass der 100-m-Titel in Jamaika bleibt. Ich stehe am Podest mit meiner Trainingspartnerin, ich bin stolz auf Jamaika", sagte die Bronzemedaillengewinnerin. Die Niederländerin Dafne Schippers ging als Fünfte leer aus.

Mo Farah holt drittes Olympia-Gold

Zuvor gewann der Brite Mo Farah sein drittes Olympia-Gold. Wie vor vier Jahren in London setzt er sich über die 10.000 m durch, in 27:05,17 Minuten siegt er vor dem Kenianer Paul Kipngetich Tanui und dem Äthiopier Tamirat Tola.

Erst ein Läufer hat bisher die Goldmedaillen über 5.000 und 10.000 m zweimal in Folge gewonnen, und zwar der Finne Lasse Viren mit dem Double 1972 in München und 1976 in Montreal. Farah will es ihm nachmachen. Er siegte in 27:05,17 Minuten vor dem Kenianer Paul Kipngetich Tanui (27:05,64) und dem Äthiopier Tamirat Tola (27:06,26).

"Als ich fiel, dachte ich nur, 'Oh mein Gott, was war es'. Aber ich stand auf und wollte dranbleiben und stark sein. Ich dachte an meine harte Arbeit und dass alles in einer Minute vorbei sein könnte, und das wollte ich nicht zulassen. Ich dachte an meine Familie, das hat mich emotional gemacht", beschrieb Farah die brenzlige Situation.

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