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Schwimm-WM in Fukuoka auf 2023 verschoben

Die Corona-Pandemie macht den Schwimmern erneut einen Strich durch die Rechnung.

Schwimm-WM in Fukuoka auf 2023 verschoben Foto: © GEPA

Die Langbahn-Weltmeisterschaften der Schwimmer in Fukuoka sind wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal um rund ein Jahr verschoben worden. Am Dienstag entschied der Internationale Verband (FINA), dass die Titelkämpfe nun nicht heuer im Mai, sondern vom 14. bis 30. Juli 2023 stattfinden sollen.

Die ursprünglich für 2023 angesetzten Weltmeisterschaften in Doha wiederum wurden neu für Jänner 2024 angesetzt. Zwischen den beiden Terminen liegt also nur ein halbes Jahr.

Überdies werden ein weiteres halbes Jahr später im Sommer 2024 die Olympischen Sommerspiele in Paris stattfinden. Diese drei Top-Veranstaltungen erstrecken sich sonst in Summe über einen Zeitraum von drei Jahren.

Gar nicht erfreut vor allem über die heurige WM-Verschiebung ist Felix Auböck, Kurzbahn-Weltmeister über 400 m Kraul. Der Niederösterreicher ist eben erst von einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in der Sierra Nevada zurückgekehrt, absolviert wegen der Japan-WM.

Auböck: "Das ist nicht normal"

"Es ist natürlich sehr ärgerlich", reagierte Auböck auf Nachfrage der APA. "Man setzt sich im August oder September zusammen und plant die ganze Saison zu mit dem Höhepunkt im Mai und den Zyklen, Trainingslagern und Wettkämpfen." Sein neuer Fokus müsse nun heuer auf den Langbahn-Europameisterschaften im August in Rom liegen. Die genaue Ausrichtung bis dahin müsse noch fixiert werden. Fix ist nur die Teilnahme an einem Meeting im April in Stockholm.

Die Terminisierung der übernächsten WM auf den Jahresbeginn 2024 findet Auböck komisch. "Das ist ein bisschen zu viel des Guten. Zuerst ist seit vier Jahren keine Weltmeisterschaft und dann sind zwei Weltmeisterschaften in sechs Monaten. Das ist auch nicht normal." Der 24-Jährige findet aber den Aspekt speziell, dass - besonders in einem Olympia-Jahr - von den meisten Assen um die Weihnachtszeit kurz pausiert wird, um dann bis zu den Spielen im Sommer danach durchzustarten.

"Das wird sehr interessant werden, wer die WM im Jänner dann schwimmt. Da ist normal keiner in der körperlichen Verfassung", betonte Auböck. Für ihn selbst sei es noch zu früh, sich in dieser Frage festzulegen. Er ließ aber durchblicken, dass ihn ein Antreten reizen würde. "Ich werde alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen und man darf auch nicht Angst haben, einen unüblichen Schritt zu gehen."

Dass er Weltmeister ist, mache sich im Alltag nicht bemerkbar, aber in seinem Zugang. "Das Tolle ist, dass ich etwas habe, das mir niemand wegnehmen kann. Ich kann zum Training gehen und weiß, ich habe dieses Besondere schon einmal erreicht. Es ist doch alles ein bisschen einfacher seither." Gar nicht einfach sei es an seinem Studienort in England von Winter-Olympia etwas mitzubekommen: "Das interessiert sie überhaupt nicht."

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