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Felix Auböck Nummer 1 der Schwimm-Welt

Der Niederösterreicher sorgt für eine starke Marke in Budapest:

Felix Auböck Nummer 1 der Schwimm-Welt Foto: © GEPA

Ein höchst erfolgreiches Wochenende für Österreichs Schwimmer beim Vierländer-Kampf in Budapest geht zu Ende. Höchst erfolgreich vor allem für Felix Auböck.

Der 23-Jährige schwimmt nicht nur neuen Landesrekord über 200 Meter, sondern gewinnt auch die 400 Meter in 3:45:00 Minuten - damit verpasst er seinen eigenen Rekord nur um rund acht Zehntel.

Gleichzeitig macht sich der Niederösterreicher mit dieser Marke zum Spitzenreiter einer inoffiziellen Weltrangliste über 400 Meter Kraul. Erstmals seit 15 Jahren gelingt das einem Österreicher, damals schaffte das Markus Rogan.

"Ohne Solo, mit einem starken Gegner wäre der Rekord vielleicht drin gewesen. Aber ich hab 100 Prozent gegeben", gibt sich Auböck - der nach 100 Metern ohne sichtbaren Gegner gegen die Uhr schwamm - ehrgeizig.

Das gesamte Schwimm-Team belegt beim ersten internationalen Auftritt nach der Corona-Pause deutlich hinter Ungarn und Polen den dritten Rang. Valentin Bayer in persönlicher Bestzeit von 27,77 Sekunden und Christopher Rothbauer (27,90) sorgen am Sonntag über 50 Meter Brust für einen rot-weiß-roten Doppelsieg.

Auböck krault über 1.500 Meter als Zweiter in 15:07,22 Minuten seine schnellste Zeit seit 2017. Nächstes Wochenende gehen in Graz die Staatsmeisterschaften in Szene.

Neue Trainingsgruppe, großer Sprung

Der Bad Vöslauer ist erst seit Mai aus den USA zurück, wo der Student in Sachen Trainingsmöglichkeiten unter stark erschwerten Corona-Bedingungen litt. Von Michigan, Standort seiner Universität, nach Kalifornien geflüchtet, blieben ihm bald nur das Meer und das 25-Meter-Training einer bekannten Familie als Chance.

Ende Mai schloss er sich der Südstadt-Trainingsgruppe rund um den Ungarn Balazs Fehervari an, bei dem auch Marlene Kahler, Lena Grabowski und Christopher Rothbauer - allesamt für Tokio qualifiziert - schwimmen.

"In den acht, neun Wochen, die er mit mir arbeitet, hat er viele Defizite im Detail entdeckt und ausgemerzt, vor allem, was die Technik, aber auch die Atmung betroffen hat", scheint diese Entscheidung für Auböck richtig gewesen zu sein.

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