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Julia Mayer verpasst WM-Ziel im Marathon

Die Österreicherin hat mit Seitenstechen zu kämpfen. Äthiopien jubelt über einen Doppelsieg.

Julia Mayer verpasst WM-Ziel im Marathon Foto: © GEPA

Einen Doppelsieg für Äthiopien hat am Samstag der WM-Marathon der Frauen in Budapest gebracht.

Amane Beriso Shankule gewann an einem heißen Sommermorgen in 2:24:23 Stunden elf Sekunden vor Landsfrau und Titelverteidigerin Gotytom Gebreslase.

Bronze ging an Fatima Gardadi aus Marokko (+54 Sek.). Österreichs einzige Vertreterin Julia Mayer, die erst ihren zweiten Marathon überhaupt bestritt, belegte am Ende in 2:41:54 Stunden den 50. Rang.

Seitenstechen im Finsih bei Mayer

Mayer verpasste damit ihr Ziel, in der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes zu laufen. Auch weil sie im Finish mit Seitenstechen zu kämpfen hatte. Mayer war in diesem Jahr in Wien bei ihrem ersten echten Marathon ÖLV-Rekord gelaufen.

In den vier Schleifen über je 10 km durch Budapest hielt sich die Österreicherin im ersten Teilstück in einer sehr großen Verfolgergruppe. Bei hoher Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und schon in aller Früh 24 Grad übernahmen bei km 13 vier Äthiopierinnen die Führungsarbeit und verschärften das Tempo. Zahlreiche Läuferinnen gingen da mit.

Äthiopien verpasst Dreifach-Sieg

Mayer lag lange zwischen den Rängen 50 und 55. Zur Halbzeit (Durchgangszeit der Spitze war 1:14:29 Stunden, Anm.) lag sie nach 1:16:35 Stunden an Position 49. Eine über 25-köpfige Spitzengruppe zerbröckelte zunehmend, bei km 31 waren es nur noch sechs Athletinnen, darunter alle vier Äthiopierinnen sowie Rosemary Wanjiru und Lonah Salpeter.

Die Äthiopierinnen zogen in Folge nochmals an und liefen alleine, und waren auf Kurs Dreifachsieg, Mayer lag zwischenzeitlich auf Platz 45.

Yalemzerf Yehualaw fiel dann aber zwei Kilometer vor dem Ziel noch zurück und so wurde es kein kompletter Medaillensatz für Äthiopien. Fatima Ezzahra Gardadi holte noch Bronze für Marokko, Yehualaw wurde Fünfte.

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