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Gegen Slowenien: ÖHB-Frauen wollen "alles reinhauen"

Auch der letzte Hauptrunden-Gegner ist eine große Hürde. Müller weiß: "Wir müssen abgeklärter bei den klaren Torchancen werden."

Gegen Slowenien: ÖHB-Frauen wollen Foto: © GEPA

Zum Abschluss der Handball-WM wollen Österreichs Frauen im letzten Hauptrundenmatch am Sonntag noch einmal zuschlagen.

Die ÖHB-Truppe trifft um 18:00 Uhr (live auf ORF Sport +) in Trondheim auf Slowenien. Nach der klaren Hauptrunden-Niederlage gegen Turnierfavorit Frankreich und der knappen gegen Angola wünscht sich das Team, angeführt von Teamchef Herbert Müller und Sportdirektor Patrick Fölser, einen schönen Schlusspunkt.

Hoffen auf guten Abschluss

Die Sportlerinnen hatten nicht zuletzt deshalb bei einem Medientermin am Samstag auch frei. Sie sollten noch ein wenig Frischluft schnuppern und bei Tageslicht den Tank aufladen.

Ein bisschen nachgetrauert wurde freilich noch dem durchaus möglichen Sieg gegen Angola auch am Samstag (zum Spielbericht >>>). Als man bei 25:26 Ballbesitz hatte und dann aber noch 25:30 verlor.

"Wir hatten unsere Chancen, dieses Spiel zu kippen und genau diesen Knackpunkt haben wir nicht erwischt", analysierte Fölser am Samstag. "Das Momentum ist nicht gekippt, wie man es oft hat, wenn man aufholt."

Ein kleines Stück habe gefehlt, umso mehr erhofft sich Fölser für den Schluss-Akkord am Sonntag. "Ich hoffe, dass wir alles reinschmeißen. Wir wissen, dass Slowenien auch eine Topmannschaft ist." Diese habe gegen Norwegen eine Weile ganz gut ausgeschaut, sei dann aber von den Norskern auch überrannt worden.

"Vielleicht können wir wie 2021 das Abschlussspiel noch gewinnen, das wäre ein guter Ausstieg aus der WM."

Vorhandene Chancen nutzen

Für Müller sind diese engen Spiele im Rückblick wichtig. "Bei den Gegnern, wo es eher Spitz auf Knopf zugeht, können wir eher Erkenntnisse ziehen als gegen Norwegen oder Frankreich, wo dann doch die Überlegenheit der Favoriten zu groß ist", sagte der Teamchef.

Es sei wichtig, die Mannschaft sofort auf das nächste Spiel zu fokussieren. Und seine Kampfansage lautet wie jene von Fölser: "Wir wollen jetzt wirklich noch mal alles reinhauen."

Mit den Sloweninnen erwarte seine Mannschaft eine geballte Ladung an Erfahrung. "Es heißt Linie zu halten, Räume zuzustellen. Die Erfahrung spielt sicherlich eine Rolle. Die Sloweninnen können sich sehr gut einstellen, sie spielen das ruhig runter. Sie erkennen die Lücken in der gegnerischen Abwehr und nutzen die ganz geschickt."

Die Lehre daraus? "Wir müssen sehr flexibel sein. Ich hoffe, dass wir morgen vielleicht sogar überraschen können."

Vom Rückzugsverhalten Sloweniens her, sieht Müller Chancen. Aber: "Wir müssen die hundertprozentigen Chancen reinbringen, müssen da abgeklärter werden."

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