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Molinari gewinnt British Open

Italiener sorgt für Premiere. Woods zwischendurch voran.

Molinari gewinnt British Open Foto: © getty

Francesco Molinari gewinnt die 147. Auflage der British Open. Der Italiener, nach der 3. Runde noch Fünfter, schließt das Turnier in Carnoustie am Sonntag mit einer 69er-Runde (-2) ab und bleibt insgesamt 8 unter Par.

Justin Rose (ENG), Rory McIlroy (NIR), Kevin Kisner und Xander Schauffele (beide USA) teilen sich mit je zwei Schlägen Rückstand den zweiten Platz.

Tiger Woods belegt wie Landsmann Kevin Chappell und Eddie Pepperell (ENG) einen Stroke dahinter den sechsten Rang.

Molinari historisch, Woods zwischendurch voran

Molinari ist der erste Italiener, der einen Major-Titel erobern kann. Dem 35-Jährigen unterläuft am gesamten Wochenende kein einziges Bogey.

Woods liegt nach einem starken Beginn zwischenzeitlich in Führung und träumt zehn Jahre nach seinem 14. Major-Titel vom 15. seiner Karriere. Doch ein Doppel-Bogey auf der 11 und ein Bogey auf der 12 werfen den Superstar wieder zurück.

Molinari hingegen leistet sich keinen Fehler und lässt schlussendlich auch Mitstreiter Schauffele hinter sich. Jordan Spieth, mit Schauffelle und Kisner nach dem Samstag gleichauf voran und daher vor dem Schlusstag Favorit, fällt an die neunte Stelle zurück.

In Topform

Seit einiger Zeit spielt der Italiener vorwiegend auf der lukrativen US PGA Tour. Dort gelang ihm erst Anfang Juli dieses Jahres in Potomac/Maryland der erste Sieg. Ende Mai hatte er auf der European Tour die hoch dotierte PGA Championship in Wentworth für sich entschieden.

Für den ersten Major-Sieg und den größten Erfolg seiner Karriere erhält Molinari die "Claret Jug"-Trophäe und ein Preisgeld 1,89 Millionen Dollar.

Lob gibt es vom in der Schlussrunde im selben Flight gestarteten Woods. "Francesco hat heute wunderbar gespielt", so der 42-Jährige.

"Zum ersten Mal gefühlt, dass ich bereit bin"

Bescheiden und ehrfürchtig nimmt Francesco Molinari die "Claret Jug"-Trophäe bei der Siegerehrung entgegen.

"Das ist wirklich verblüffend", sagt er danach. "Der Kurs hat mir am Anfang zugesetzt. Aber ohne Bogey über das Wochenende zu kommen ist unglaublich. Zum ersten Mal habe ich gefühlt, dass ich dafür bereit bin."

Gemeinsam mit Tiger Woods zu spielen habe das Ganze noch spezieller gemacht. "Ich hätte es nicht besser schreiben können", so Molinari.

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