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Verhaltener Start des österreichischen Golf-Trios in Japan

War die Wettkampfpause zu lang oder die Umstellung zu groß? Am Fuß des Fudschijama müssen Nemecz, Schwab und Wiesberger zulegen, um gutes Preisgeld zu holen.

Verhaltener Start des österreichischen Golf-Trios in Japan Foto: © getty

Seit Ende März, als die Profis der DP World Tour in Indien und zuvor in Singapur im Einsatz waren, warten Lukas Nemecz, Matthias Schwab und Bernd Wiesberger auf eine Chance, ihr Können zu zeigen.

Bei der mit 2,25 Mio. Dollar dotierten ISPS Handa Championship im Taiheiyo Club von Gotemba südlich von Tokio kann sich das österreichische Trio zum Auftakt nicht im Spitzenfeld klassieren.

Am besten läuft das Spiel noch für den Grazer Lukas Nemecz (Bild oben), der auf dem malerischen Kurs mit herrlichem Blick auf den berühmtesten Berg Japans eine 69 (-1) ins Clubhaus bringt. Der 34-jährige Pro des GC Murhof zeigt auf dem Par-70-Kurs eine solide Vorstellung und sichert sich drei Schlaggewinne. Ein Doppelbogey auf der 11. Spielbahn trübt allerdings die Bilanz auf dem sehr noblen und traditionellen Platz.

Nemecz, der seine Tour-Pause mit dem Gewinn des Audi Circuit in Kärnten und am Murhof erfolgreich überbrückte, ist zum zweiten Mal in Japan. "Ich genieße die einmalige Atmosphäre und den Perfektionismus der Gastgeber. Ich traue mir zu, den Sprung ins Wochenende zu schaffen und eine gute Platzierung zu erreichen", meint Nemecz.

Wiesberger hat sich sein Debüt in Japan anders vorgestellt

Österreichs Routinier Bernd Wiesberger reiste zum ersten Mal in seiner langen Karriere nach Japan.

Der Burgenländer erklärte im Vorfeld des gemeinsam mit der Japan Golf Tour organisierten Events: "Es ist immer noch etwas Besonderes, neue Länder kennenzulernen und für mich unbekannte Plätze zu spielen. Während der Vorbereitung war es regnerisch und kalt. Der Platz erlaubt vom Tee kaum Platz für Fehler und die Grüns bieten nur kleine Ziele – ein Layout das meinem Spiel grundsätzlich entgegenkommt."

Seine erste Runde im "Land der aufgehenden Sonne" schmeckte dem 38-Jährigen dann aber weniger gut. Wiesberger notierte bei seiner Japan-Premiere kein einziges Birdie und musste einen Schlagverlust hinnehmen. Mit der 71 (+1) schaffte die Nummer 478 der Welt zum Auftakt nicht den Sprung in die Top 100 des Zwischenklassements. Der Oberwarter muss sich am Freitag deutlich steigern, um bei den 156 Teilnehmern am Wochenende am Preisgeldkuchen mitzunaschen.

Auch Matthias Schwab bleibt hinter den Erwartungen zurück

Ebenfalls "unspektakulär" absolvierte Matthias Schwab seine Startrunde am Fuß des Vulkans Mount Fuji.

Der Steirer aus Rohrmoos bei Schladming benötigte für seinen ersten Umlauf nach zwei Schlagverlusten bei nur einem Birdie so wie Wiesberger 71 Strokes (+1). Damit weist der 29-Jährige bereits sechs Schläge Rückstand auf die Führenden (u.a. der Deutsche Yannik Paul sowie drei Japaner) auf.

Der ehemalige Profi der US PGA-Tour schaffte auf Europas höchster Tour zuletzt fünf Mal den Sprung ins Finalwochenende. Um die Serie zu verlängern, muss er am Freitag sein Ergebnis verbessern. Schwab rangiert wie Wiesberger nicht in den Top 100.

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