news

Ravens und 49ers in den NFL-Playoffs gefordert

Für Baltimore geht es zum Playoff-Auftakt gegen die Houston Texans, die Niners müssen gegen die Packers ran.

Ravens und 49ers in den NFL-Playoffs gefordert Foto: © getty

Die NFL-Topteams Baltimore Ravens und San Francisco 49ers steigen am Samstag in die Playoffs ein.

In der Divisional Round bzw. dem NFL-Viertelfinale empfangen die "Raben" am Samstagabend (22.30 Uhr) die Houston Texans, während die Niners in der Nacht auf Sonntag Heimrecht gegen die Green Bay Packers haben.

Am Sonntag spielen die Detroit Lions gegen die Tampa Bay Buccaneers (21.00), danach kommt es zum Schlager zwischen den Buffalo Bills und Champion Kansas City Chiefs.

Ravens bestes Liga-Team des Grunddurchgangs

Die Ravens, mit einer 13:4-Siegbilanz das beste Liga-Team im Grunddurchgang, hatten wie die 49ers zum Start der K.o.-Phase vergangene Woche ein Freilos.

Die Mannschaft um Quarterback Lamar Jackson, der als aussichtsreichster Kandidat für den Spieler des Jahres (League-MVP) gilt, ist im Heimspiel gegen Houston klarer Favorit. Das erste Saisonduell im September gewann Baltimore 25:9.

Die bisherige Playoff-Bilanz von Jackson ist allerdings alles andere als gut. Der Spielmacher schaffte in der K.o.-Phase bei drei Niederlagen bisher erst einen Erfolg, und der ist schon drei Jahre her.

"C.J. ist der Grund, warum wir hier sind"

So viele Postseason-Siege hat auch Houstons Rookie-Quarterback C.J. Stroud aufzuweisen. Vergangene Woche warfen er und die Texans die Cleveland Browns mit 45:14 aus dem Titelkampf.

"C.J. ist der Grund, warum wir hier sind. Er ist ein spezieller Spieler. Egal wie groß der Moment ist, unser ganzes Team baut auf ihn. Er trägt die Last, kein Moment ist zu groß für ihn", erklärte Texans-Coach DeMeco Ryans.

Unterdessen reisen die Packers nach ihrem überzeugenden 48:32-Triumph in Dallas mit breiter Brust nach Kalifornien. Die Offensive um Quarterback Jordan Love überzeugte ebenso wie über weite Strecken auch die Verteidigung.

Letztere bekommt es nun mit dem starken Angriff von San Francisco und Stars wie Christian McCaffrey, Deebo Samuel, Brandon Aiyuk oder George Kittle zu tun. "Man muss sie umschwärmen. Man muss diese Burschen in der Gruppe angreifen. Sie stellen zusammen eine große Herausforderung dar", sagte Packers-Trainer Matt LaFleur.

Detroit mit erstem Playoff-Sieg seit 32 Jahren

Detroit will nach dem ersten Playoff-Sieg seit 32 Jahren vergangene Woche (gegen die Los Angeles Rams) nun gegen Tampa Bay nachlegen.

Headcoach Dan Campbell hat in seinen drei Lions-Jahren aus der einstigen Verlierertruppe ein Siegerteam geformt. "Wenn du nicht diese mentale Härte hast, diese Widerstandsfähigkeit auch gegen dich selbst, dann bist du nicht in der Lage, hier zu spielen", erklärte Campbell.

Diesen Widerstand sollen nun auch die Bucs zu spüren bekommen, die ihrerseits zum zweiten Mal binnen drei Jahren ins Halbfinale einziehen wollen.

Winterschlager in Buffalo

Mit viel Schnee und Kälte darf erneut in Buffalo gerechnet werden. Sowohl die Bills als auch die Chiefs sind aber mit den Tücken des Winters vertraut, daher wird im Duell der beiden Quarterback-Stars Josh Allen gegen den zweifachen Meister Patrick Mahomes ein Spiel auf Augenhöhe erwartet.

"Sie waren bereits auf dem Gipfel. Sie wissen, was man braucht, um dorthin zu gelangen. Das müssen wir erst noch schaffen. Das ist etwas, wovon man träumt", nahm sich Allen Kansas City als Vorbild.

Interessantes Detail am Rande: Für Mahomes ist es in sieben NFL-Jahren das erste K.o.-Auswärtsspiel seiner Karriere. Die Partie ist um 0.30 Uhr MEZ angesetzt (alle live RTL).

Bierbaumer will Scouts beeindrucken

Ganz andere Jänner-Ziele hat unterdessen ein österreichischer Footballer. Florian Bierbaumer - bisher Tight End bei den Vienna Vikings - startet als Mitglied des International Player Pathway Program 2024 der NFL dieser Tage in Florida ins Training Camp an der IMG Academy. Bis März hat dort der 25-Jährige die Gelegenheit, sein Spiel zu verbessern und NFL-Scouts zu beeindrucken.

Als Belohnung winkt ein Trainingskaderplatz bei einem der 32 Liga-Teams - ein Weg, den unter anderem Landsmann Bernhard Seikovits bei den Arizona Cardinals gegangen ist. Ab kommender Saison ist zudem aufgrund von Regeländerungen der Einsatz internationaler Spieler während der Saison deutlich leichter als bisher.

Kommentare