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NBA startet mit 2,24-m-Wunderkind in eine neue Saison

Der 19-jährige Franzose Wembanyama betritt bei den San Antonio Spurs die große Bühne. LeBron James geht in seine 21. NBA-Saison.

NBA startet mit 2,24-m-Wunderkind in eine neue Saison Foto: © getty

Mit einem erlesenen Favoritenkreis und einem neuen Basketball-Supertalent startet die NBA in ihre 78. Saison.

Zum Auftakt empfängt Titelverteidiger Denver Nuggets mit Nikola Jokic in der Nacht auf Mittwoch (01:30 Uhr MESZ) die Los Angeles Lakers mit Altstar LeBron James.

Mit Spannung erwartet wird einen Tag später auch das Debüt des 2,24-m großen Victor Wembanyama bei den San Antonio Spurs. Der 19-jährige Shootingstar aus Frankreich gilt als das größte Talent seit James.

"Wemby" wird wohl nicht um Titel mitspielen

Dieser war vor 20 Jahren von den Cleveland Cavaliers an erster Stelle gedraftet worden, damals war Wembanyama noch gar nicht geboren. Der mittlerweile 38-jährige James stellte in seiner Laufbahn etliche Rekorde auf und geht nun in seine 21. NBA-Saison.

Wembanyama hat die Anlagen für eine ähnliche Karriere, das "Wunderkind" mit Schuhgröße 55 wird in seiner ersten Spielzeit bei den Spurs aber nicht um den Titel mitreden.

Trotzdem könnte der Power Forward beim Ex-Klub von Österreich-Export Jakob Pöltl die Liga aufmischen.

Denn "Wemby", wie er genannt wird, hat neben einer enormen Reichweite trotz seiner Größe ein ausgezeichnetes Ballgefühl, zudem ist sein Distanzwurf effektiv.

Das zeigte Wembanyama schon in der Saisonvorbereitung. In seinen vier Spielen kam der "Rookie", der auch schon Einsätze in der französischen Nationalmannschaft verbucht hat, im Schnitt auf 19,3 Punkte, 4,8 Rebounds und 2,8 Blocks.

Nuggets streben Titelverteidigung an

Die Spurs haben allerdings genauso wie die Toronto Raptors mit Pöltl nur geringe Chancen, ins Titelrennen einzugreifen. Die Raptors starten in der Nacht auf Donnerstag (01:30 Uhr MESZ) gegen die Minnesota Timberwolves in die neue Saison, die Spurs zwei Stunden später gegen die Dallas Mavericks.

Um die Meisterschaft werden in einer Saison, die aufgrund der WM im Sommer um eine Woche später startet als zuletzt, wohl andere kämpfen.

Der Favoritenkreis hält sich laut Experten und Buchmachern in Grenzen, die Nuggets hoffen jedenfalls auf die erfolgreiche Titelverteidigung.

Denver schaffte es in der Saisonpause, den Kern des Teams um Jokic, Jamal Murray, Aaron Gordon und Michael Porter Jr. zusammenzuhalten.

Zu den größten Konkurrenten zählen die Milwaukee Bucks und die Boston Celtics.

Stars, so weit das Auge reicht

Besonders die Bucks wollen angeführt von "Greek Freak" Giannis Antetokounmpo zurückschlagen. Der Champion von 2021 holte sich deshalb im Sommer via Trade namhafte Verstärkung in Person von Damian Lillard. Der 33-Jährige gilt als einer der besten Distanzschützen der Liga.

Allerdings bleibt abzuwarten, wie gut die beiden Superstars harmonieren werden.

Noch spektakulärer gestaltete sich der Sommer in Boston. Das zweite Spitzenteam der Eastern Conference verpflichtete auf Kosten der Kadertiefe mit Jrue Holiday und Kristaps Porzingis zwei weitere Stars durch Trades.

In der Western Conference hoffen die Phoenix Suns angeführt von Kevin Durant, Devin Booker und Neuzugang Bradley Beal auf eine starke Saison.

Ewiges Duell geht in nächste Runde

Ebenfalls ein Wörtchen mitreden um die Larry-O'Brien-Trophy wollen die Golden State Warriors mit Scharfschütze Stephen Curry, der mit Chris Paul einen weiteren Routinier zur Seite gestellt bekommen hat.

Genauso wie Curry geht sein ewiger Rivale James auf den fünften NBA-Meisterschaftsring los.

James hatte in der abgelaufenen Saison mit einer Fußverletzung zu kämpfen, körperlich soll der Superstar aber wieder in glänzender Verfassung sein.

"Er sieht aus wie der LeBron in seinem dritten oder vierten NBA-Jahr", betonte Lakers-Headcoach Darvin Ham.

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