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Raptors gleichen gegen Bucks aus, Pöltl punktet

Milwaukee ist auch im zweiten Spiel der Erstrundenserie ein harter Gegner.

Raptors gleichen gegen Bucks aus, Pöltl punktet

Die Toronto Raptors stellen in der Nacht auf Mittwoch in der 1. Runde der NBA-Playoffs (best of seven) gegen die Milwaukee Bucks mit einem umkämpften 106:100-Heimsieg auf 1:1.

Die Gäste gleichen im Schlussviertel nach zwölf Punkten Rückstand auf 100:100 aus, DeMar DeRozan und Kyle Lowry treffen aber die entscheidenden Würfe.

Jakob Pöltl kommt im ersten Viertel 3:44 Minuten zum Einsatz, scort seine ersten beiden Playoff-Punkte und holt einen Rebound.

Toronto versenkt 14 Dreier (Playoff-Klub-Rekord).

Lowry meldet sich zurück

Lowry erfängt sich nach seiner schwachen Leistung in Spiel eins und sorgt für 22 Punkte, DeRozan erzielt 23 Zähler. Serge Ibaka spielt in der zweiten Hälfte stark und beendet das Spiel mit 16 Punkten, 7 Rebounds und 6 Assists.

Die Raptors treffen 14 Dreipunkter bei 29 Versuchen, die Bucks stehen dem aber kaum nach (11/23).

Giannis Antetokounmpo ist mit 24 Punkten, 15 Rebounds und 7 Assists wieder federführend, verwertet diesmal aber nur 9 von 24 Würfen. Khris Middleton steuert 20, Greg Monroe 18 Zähler bei.

Die Serie wechselt nun für zwei Spiele nach Milwaukee, Begegnung 3 steigt in der Nacht auf Freitag (2 Uhr MESZ).

Toronto Raptors (3) - Milwaukee Bucks (6) 1 : 1
Toronto Raptors - MILWAUKEE BUCKS 83 : 97
TORONTO RAPTORS - Milwaukee Bucks 106:100
Milwaukee Bucks - Toronto Raptors Fr 21.4., 2 Uhr
Milwaukee Bucks - Toronto Raptors Sa 22.4., 21 Uhr
Toronto Raptors - Milwaukee Bucks Di 25.4., 1 Uhr
Milwaukee Bucks - Toronto Raptors * Do 27.4. Ortszeit
Toronto Raptors - Milwaukee Bucks * Sa 29.4. Ortszeit

Pöltl fügt sich blendend ein

Die Raptors starten mit deutlich mehr Energie als beim ersten Spiel und forcieren zunächst das Inside-Spiel mit Jonas Valanciunas. Defensiv gelingt es weitgehend sehr gut, Giannis Antetokounmpo am Zug zum Korb zu hindern, aber die Bucks treffen die sich daraus bietenden Möglichkeiten aus der Distanz.

Mit drei Dreipunktern bei drei Versuchen übernehmen Tony Snell und Co. die Führung zum 11:10. Da Valanciunas sein zweites Foul ausfasst, kommt Jakob Pöltl bereits 3:44 Minuten vor Ende des ersten Viertels beim Stand von 15:16.

Er verteidigt an der Seitenlinie gegen Point Guard Matthew Dellavedova stark, der Australier trifft gegen den Österreicher aber in der nächsten Possession einen Mitteldistanzwurf.

Pöltl kann sich defensiv in der Folge gegen Greg Monroe auszeichnen. Der Backup-Center der Bucks, der schon im ersten Spiel für Ungemach sorgte, erzielt in der ersten Hälfte elf Punkte, aber keinen gegen den Österreicher.

Vorne versenkt Pöltl einen Korbleger zum 24:23 nach perfektem Pass von P.J. Tucker. Milwaukee geht durch Khris Middleton nochmals 25:24 in Führung, aber DeMar DeRozan ist in der Anfangsphase überhaupt nicht zu stoppen und trägt zwölf Punkte bei nur einem Fehlwurf zum 28:25-Viertelendstand bei.

Lowry dreht auf, Ibaka zunächst mit Problemen

Obwohl es mit Pöltl gut läuft, bringt Coach Casey zu Beginn des zweiten Abschnitts Serge Ibaka als Center. Toronto beginnt wie aus der Pistole geschossen und trifft im Gegensatz zu Spiel eins auch von außen.

Cory Joseph, Patrick Patterson und P.J. Tucker führen die Kanadier mit Distanzwürfen zu einem 36:27-Vorsprung. Danach geht der Rhythmus verloren - vor allem wegen Ibaka, der sich in der ersten Partie leicht am Knöchel verletzte und nur einen seiner ersten sieben Würfe trifft.

Monroe steuert sechs Punkte zu einem 9:0-Run bei, der Milwaukee zum 36:36 ausgleichen lässt.

Lowry spielt in der Folge großartig, scort sowohl von außen, als auch am Ring und bringt Toronto wieder auf acht Punkte weg. Trotzdem heißt es zur Halbzeit nur 55:52, da Snell aus der Distanz und Spencer Hawks mit einem Tip-in mit dem Buzzer treffen.



Ibaka trumpft auf, Milwaukee bleibt dran

Nach Seitenwechsel sind es wieder Snell und Middleton (mit einem Vierpunkte-Spiel), die die Gäste mit 58:55 in Führung gehen lassen. Ibaka zeigt mit spektakulären Blocks gegen Thon Maker und Antetokounmpo auf, Valanciunas glänzt und plötzlich wacht auch DeMarre Carroll auf.

Beim Stand von 73:60 kocht das Air Canada Centre, aber die jungen Bucks lassen sich nicht beirren und arbeiten sich langsam zurück. Lowry und DeRozan begehen in kurzer Zeit je zwei Turnovers, Milwaukee kommt ins Laufen und verkürzt angeführt von Middleton auf 75:77.

Ibaka sorgt mit einem Mitteldistanzwurf und einem Dreier wieder für Luft (84:77), aber mit Freiwürfen von Antetokounmpo und Monroe kommt die Truppe von Jason Kidd bis zur letzten Pause auf 83:84 heran.

Bucks bewahren Ruhe und machen 12-Punkte-Rückstand wett

Zu Beginn des Schlussabschnitts verteidigt Toronto praktisch fehlerlos und lässt vier Minuten keinen Punkt zu. Vorne versenkt Ibaka zwei weitere Dreier, Joseph einen Korbleger und P.J. Tucker stellt von Downtown auf 95:83.

Doch weiter lassen die Bucks nicht locker, die Raptors leisten sich wieder Ballverluste (insgesamt 12). Die Rollenspieler Dellavedova, Malcolm Brogdon und Thon Maker stellen auf 90:95 aus Milwaukee-Sicht und Antetokounmpo persönlich verkürzt drei Minuten vor Ende auf 97:98.

Ibaka kontert mit dem nächsten Sprungwurf, aber zwei Minuten vor Schluss gleicht der "Greek Freak" Antetokounmpo per Dreipunkter zum 100:100 aus.

Lowry mit der Entscheidung

DeRozan trifft einen bedrängten Jumper zum 102:100, Brogdon und Dellavedova lassen jeweils offene Dreier-Versuche aus. Torontos P.J. Tucker versemmelt zwei Freiwürfe, ehe Lowry gegen Antetokounmpo eigentlich ein Offensiv-Foul zieht. Die Schiedsrichter lassen weiterlaufen, Middleton vergibt aber 33 Sekunden vor Schluss.

Die nächste Offense bringt die Entscheidung: Mit Ablauf der Shot-Clock versenkt Lowry 8,9 Sekunden vor Ende einen ganz schweren Wurf aus sechs Metern. Brogdon verwirft einen Dreier und Patrick Patterson macht mit zwei Freiwürfen endgültig alles klar.

1. Runde, Spiel 2, Dienstag:

Toronto Raptors - Milwaukee Bucks 106:100 (28:25, 27:27, 29:31, 22:17)

Raptors: DeRozan 23, Lowry 22, Ibaka 16, Joseph 11, Valanciunas 10 (10 Rebounds), Carroll 9, Patterson 8, Tucker 5, Pöltl 2 (3:44 Minuten, 1/1 2er, 1 Defensiv-Rebound, 1 Foul, Plus/Minus +4), Wright; Nogueira, Powell, VanVleet

Bucks: Antetokounmpo 24 (15 Rebounds), Middleton 20, Monroe 18, Snell 14, Brogdon 7, Dellavedova 7, Maker 5, Terry 3, Hawes 2, Teletovic; Beasley, Henson, Vaughn

Stand in der Best-of-seven-Serie: 1:1

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