news

Romain Grosjean wird Lamborghini-Werksfahrer

Der ehemalige Formel-1-Pilot steht ab 2023 im Lamborghini-Rennkader und sitzt ab 2024 im LMDh-Prototypen der neu einsteigenden Italiener.

Romain Grosjean wird Lamborghini-Werksfahrer Foto: © getty

Romain Grosjean wird wieder häufiger in Europa fahren: Der 36-jährige Schweiz-Franzose, der in 179 Formel 1-Rennen für Lotus und Haas an den Start ging und danach in der IndyCar Series im Cockpit saß, widmet sich ab 2023 dem Langstreckenprojekt von Lamborghini.

Grosjean ist neben dem mit italienischer Lizenz fahrenden Wiener Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli der bislang dritte Fahrer, der für Lamborghinis Einstieg in die Top-Klasse des Langstreckensports verpflichtet wurde, ein vierter Fahrer soll später noch dazustoßen.

Bis der Lamborghini-Prototyp in der LMDh-Klasse 2024 in Le Mans an den Start gehen kann, stehen für das Werksteam rund um Grosjean viele Simulationen und Testfahrten am Programm. Das Werksteam wird sich unterdessen im GT3-Boliden fit halten.

Formel 1, IndyCar und Langstrecken

Sein Lamborghini-Debüt soll Grosjean, der über einen großen Erfahrungsschatz aus zehn Jahren Formel 1 verfügt, Ende Jänner bei den 24 Stunden von Daytona feiern. Beim Auftakt zur IMSA-Saison 2023 sitzt er gemeinsam mit Bortolotti und Caldarelli am Steuer eines Huracan GT3 EVO2, der vom Lamborghini-Werksteam "Iron Lynx" eingesetzt wird.

Grosjean freut sich auf die kommenden Aufgaben: "Ich habe mich aus verschiedenen Gründen für dieses Projekt entschieden. Der Gedanke, dass ich in Le Mans fahren kann, ist fantastisch. Das ist eines der schönsten Rennen der Welt, vielleicht sogar das schönste", erklärt Grosjean gegenüber "Motorsport.com".

Die Faszination von Le Mans hat für Grosjean unter anderem den Ausschlag gegeben, zu Lamborghini zu wechseln: "Ich werde sagen können, dass ich den Grand Prix von Monaco in der Formel 1, das Indy 500 mit dem IndyCar und die 24h von Le Mans mit dem LMDh-Prototypen gefahren bin. Vor 20 Jahren war so etwas unmöglich, aber jetzt werde ich es schaffen".

Kommentare