Ein 39-jähriger Doppel-Weltmeister bei den Testfahrten für junge Fahrer? Es klingt kurios, aber Renault hat den Wunsch, Rückkehrer Fernando Alonso bei den Testfahrten für junge Fahrer einzusetzen.
Diesen Plan hat Renault bei der jüngsten Sitzung der F1-Kommission vorgebracht. Und stieß dabei auf Ablehnung mehrerer Teams - darunter Ferrari, McLaren und Racing Point.
Für Teamchef Cyril Abiteboul sind das "die üblichen Spielchen. Die meisten Teams sind pragmatischer. Wir hoffen einfach, dass auch die FIA so denkt", so der Franzose bei motorsport-total.com.
Er hofft auf eine Ausnahme und betont: "Renault tut ja wirklich viel für Nachwuchsfahrer."
Der Young Driver Test dient dazu, um jungen Fahrern die Möglichkeit zu geben, ein F1-Auto zu fahren. Im Reglement ist festgelegt, dass ein Teilnehmer "nicht mehr als zwei Formel-1-Rennen" bestritten haben darf.
Doppel-Weltmeister Alonso absolvierte in seiner Karriere 312 Grand Prix, den bisher letzten 2018.
Seidl: "Nicht viel zu diskutieren"
"So gesehen gibt es da nicht allzu viel zu disktutieren", meint McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "Allerdings ist es der FIA vorbehalten, Ausnahmen nach eigenem Ermessen zu ermöglichen."
Für eine Ausnahme hätte Seidl wenig Verständnis: "Fernando ist ein großartiger Fahrer mit vielen Erfolgen. Aber ich sehe wirklich nicht, wie er als junger Fahrer durchgehen könnte."
