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Nach Vorwürfen: Susie Wolff wehrt sich gegen Online-Hass

Der angebliche Geheimnisverrat in der Formel 1 schlägt weiterhin hohe Wellen.

Nach Vorwürfen: Susie Wolff wehrt sich gegen Online-Hass Foto: © getty

Im Wirbel um Ermittlungen wegen angeblichen Geheimnisverrats (alle Infos >>>) ist Susie Wolff Opfer von Hass im Netz geworden.

"Ich habe Online-Beschimpfungen über meine Arbeit und meine Familie erhalten. Ich werde es nicht zulassen, mich einschüchtern zu lassen und beabsichtige, die Sache weiterzuverfolgen, sobald ich herausgefunden habe, wer diese Kampagne angestiftet und die Medien in die Irre geführt hat", schrieb die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitag in sozialen Medien.

"Seit zwei Tagen werden in der Öffentlichkeit und in Hintergrundgesprächen Unterstellungen über meine Integrität gemacht, aber niemand von der FIA hat direkt mit mir gesprochen", meint die Chefin der weiblichen Formel-1-Nachwuchsserie weiter.

Prüfung eingestellt

Der Motorsport-Weltverband hatte am Dienstagabend die Prüfung von Medienberichten angekündigt, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden seien.

Am Donnerstagabend stellte die FIA die Untersuchung wieder ein. Es gebe "keine laufenden Ermittlungen in Bezug auf ethische oder disziplinarische Untersuchungen, die irgendeine Person betreffen", hieß es.

Hintergrund war der Bericht eines Portals über einen angeblichen Interessenskonflikt bei Toto Wolff und seiner Frau Susie, über den sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwert haben sollen.

Die neun anderen Teams der Motorsport-Königsklasse veröffentlichten am Mittwochabend weitgehend gleichlautende Mitteilungen, in denen sie versicherten, dass sie keinerlei Beschwerden wegen eines möglichen Interessenskonflikts beim Weltverband eingelegt hätten.

Formel-1-Teams reagieren geschlossen auf Vorwürfe >>>

"Ich mag ein Kollateralschaden in einem erfolglosen Angriff auf jemand anderen gewesen sein oder das Ziel eines fehlgeschlagenen Versuchs, mich persönlich zu diskreditieren, aber ich habe zu hart gearbeitet, um meinen Ruf durch eine unbegründete Pressemitteilung infrage stellen zu lassen", empört sich Susie Wolff.

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