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Fuchs und "Hasi" waren tierisch gut

Über den "Fußballer 2016" lässt sich streiten, über den "Trainer des Jahres" nicht.

Fuchs und

David Alaba ist von den heimischen Bundesliga-Trainern zum sechsten Mal in Folge zum "Fußballer des Jahres" gewählt worden. Bei aller Ehre und Verdienste des 24-jährigen Wieners: Für mich stehen die "Engländer" Christian Fuchs und Marko Arnautovic 2016 über dem Bayern-Legionär.

Der Niederösterreicher Fuchs schrieb in der Premier League mit Leicester City ein weltweit bestauntes Fußball-Märchen, holte den Titel und sicherte sich mit seinem Verein den Gruppensieg in der Champions League. Zudem führte er Österreich als Teamkapitän zur EURO nach Frankreich, ehe er seine Länderspiel-Laufbahn beendete. Auch Arnautovic blickt im Gegensatz zu Alaba - ebenfalls auf ein auffälligeres Jahr zurück, hat sich bei Stoke gut entwickelt. Sei's drum.

Österreichs "Trainer des Jahres" wird von der APA - Austria Presse Agentur zwar nicht gekürt, aber da gibt es mit Ralph Hasenhüttl einen überragenden Kandidaten.

Der 49-jährige Steirer ist in Deutschland gerade drauf und dran mit RasenBall Leipzig den FC Bayern vom Bundesliga-Thron zu stürzen. Hasenhüttl führte den Aufsteiger aus dem Osten an die Spitze der Weltmeister-Liga. Beim Gipfeltreffen in München kann er sich mit Leipzig die Winterkrone sichern und als Spitzenreiter ins Jahr 2017 gehen.

Hört, hört! Für Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist "Hasi" sogar jemand, den er sich zukünftig als Trainer des Rekordmeisters vorstellen kann.

Der Grazer leistet als Chef-Coach ganze Arbeit, ist menschlich sowie charakterlich ein großartiger Botschafter des heimischen Fußballs und wird definitiv die Karriereleiter weiter emporklettern.

In Sachsen genießt Hasenhüttl längst Kultstatus, in Österreich hingegen werden seine Verdienste (noch) nicht entsprechend gewürdigt. Mag sein, dass da bei dem einen oder anderen Fan hierzulande noch die "Hasi-Rolle" (als Stürmer feierte der Grazer seine Tore mit einem eher unorthodoxen Radschlag) nachwirkt. In seiner Rolle als Bundesliga-Trainer gibt Ralph Hasenhüttl jedenfalls definitiv eine bessere Figur ab.

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