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UEFA sucht Nachfolger für FIFA-Präsident Infantino

Nach Wahl zum FIFA-Präsidenten ist das Amt des UEFA-Geschäftsführers vakant.

UEFA sucht Nachfolger für FIFA-Präsident Infantino

Die erfolgreiche Wahl von Gianni Infantino zum FIFA-Präsidenten hat auch Auswirkungen auf die UEFA.

Schließlich muss der 45-jährige Schweizer sein altes Amt als Geschäftsführer des europäischen Dachverbands mit sofortiger Wirkung niederlegen.

Sein Nachfolger soll bei einer Sondersitzung des Exekutivkomitees kommenden Freitag ernannt werden. Gute Chancen werden Infantinos bisherigem Stellvertreter Theodore Theodoridis eingeräumt, der dem neuen FIFA-Oberhaupt auch im Wahlkampf zur Seite stand.

Neuwahl des UEFA-Präsidenten von Platini abhängig

Eine mögliche Neuwahl eines Präsidenten will die UEFA weiter vom Ausgang des juristischen Kampfes von Michel Platini gegen seine Sechs-Jahre-Sperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) abhängig machen.

Dem Franzosen wird eine dubiose Millionen-Zahlung von Ex-FIFA-Präsident Joseph Blatter vorgeworfen. Beim UEFA-Kongress am 3. Mai in Budapest soll es keine Wahlen geben.

Derzeit führt Vize-Präsident Angel Maria Villar Llona formal die UEFA-Geschäfte.

Wichtige Termine für FIFA und UEFA

Mit der Wahl von FIFA-Präsident Gianni Infantino ist die Top-Personalie in der Fußball-Funktionärswelt geklärt. Die wichtigen Termine beim Weltverband und der UEFA reißen aber nicht ab. Schon am Ende der kommenden Woche stehen historische Entscheidungen an.

4. März: In Nyon trifft sich das Exekutivkomitee der UEFA zu einer Sondersitzung. Gesucht wird ein neuer Generalsekretär als Nachfolger von Infantino. Der Favorit ist dessen bisheriger Stellvertreter Theodore Theodoridis aus Griechenland.

5. März: In Cardiff kommt das International Football Association Board (IFAB) zusammen, um unter anderem eine Testphase für den Videobeweis zu beraten. Mit am Verhandlungstisch ist der neue FIFA-Boss Infantino.

17./18. März: Das FIFA-Exekutivkomitee kommt in Zürich zu seiner letzten Sitzung zusammen. Das umstrittene Gremium wird in das Council umgewandelt - einer Art FIFA-Aufsichtsrat. Die bisherigen Mitglieder haben allerdings Bestandsschutz für ihre laufenden Mandate.

26. April: Ein historischer Tag in der FIFA-Geschichte. Die 60-Tage-Frist zur Implementierung der Strukturreformen läuft ab. Ab dann gelten die diversen neuen Regeln verbindlich. Präsident Infantino hat formal nur noch repräsentative Aufgaben.

3. Mai: In Budapest kommt die UEFA zu ihrem Kongress zusammen. Ob schon über einen neuen Präsidenten entschieden wird, hängt vom Einspruch von Michel Platini gegen seine Sechs-Jahre-Sperre beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ab.

9./10. Mai: Erstmals trifft sich das neue FIFA-Council in Mexiko-Stadt. Infantino wird aber in vertraute Gesichter schauen. Neue Mitglieder müssen erst durch die Konföderationen bestätigt werden. Das kann noch dauern.

12./13. Mai: Der erste FIFA-Kongress mit Infantino als Präsident. Bis zu diesem Termin in Mexiko-City sollte auch klar sein, wen er als Generalsekretär nominieren will. Die Aufarbeitung der Skandale und die angespannte Finanzlage werden wichtige Themen sein.

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